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7 Empfehlungen auf dem Weg von der Berufswahl bis zur Lehrstelle

7 Apr

 

1. Berufswahlfahrplan: Zeitpunkt der Berufswahl & Lehrstellensuche gut planen – zur Vorbeugung einer „falschen“ Berufswahl & verspäteten Lehrstellensuche

Zunächst ist es wichtig, dass man sich für die Berufswahl genügend Zeit nimmt: Bei über 250 verschiedenen Lehrberufen, sollte man sich frühzeitig über die Berufe informieren, um 3-4 Berufe auszumachen, die zu den eigenen Stärken passen.

Erfahrungsgemäss empfiehlt es sich, sich in der 7. Klasse etwa im Frühling mit der Berufswahl zu beschäftigen, damit man dann während der 8. Klasse die zahlreichen (meist im Herbst stattfindenden) Berufsmessen besuchen kann.

Die kantonalen Lehrstellennachweise (LENA) veröffentlichen die offenen Lehrstellen meist Ende August des Vorjahres (also mit Beginn der 9. Klasse). Zu beachten gilt es aber auch, dass viele (Gross-)Firmen die Lehrstellen bereits im 2. Semester der 8. Klasse auf ihrer eigenen Webseite, diversen Lehrstellen- und Jobportalen sowie in regionalen Zeitungen ausschreiben.

Anmerkung: Es gab einmal ein sog. „Gentlemen’s Agreement“ von 1989, in welchem Lehrbetriebe dazu angehalten wurden die Lehrverträge erst ab November des Vorjahres abzuschliessen. Zahlreiche Fairplay-Projekte in verschiedensten Kantonen scheiterten allerdings. Insbesondere bei Lehrstellen in der Banken-, Versicherungs- und Chemiebranche gilt es, die Augen schon gegen Ende der 8. Klasse offen zu halten.

Es wäre daher schade, wenn man in der 9. Klasse erst nach den Winterferien merkt, welche Berufe zu einem passen würden und dann viele Lehrstellen bereits vergeben wurden, weil ausgerechnet diese Berufe sehr beliebt sind.

Auch deshalb ist es wichtig, dass man sich nebst dem Traumberuf noch 2-3 weitere Berufe heraussucht, wo man sich gut vorstellen könnte eine Ausbildung zu machen. Es wäre ungünstig, wenn man sich dann im Frühling der 9. Klasse überstürzt für einen Beruf entscheidet, welchen man gar nicht wirklich kennt und dann die Lehre abbrechen muss/will, weil man überfordert oder unterfordert ist und der Beruf gar nicht wirklich zu einem passt. Mit einem Lehrabbruch ist weder sich selbst noch dem Lehrbetrieb gedient, der dann kurzfristig wieder Ersatz suchen muss.

Fazit:

Eine frühzeitige Berufswahl ist wichtig, damit man sich in Ruhe für die richtigen Berufe entscheiden kann und nicht Gefahr läuft, die Lehre wegen falscher Berufswahl abzubrechen.

Eine rechtzeitige Lehrstellensuche ist ebenfalls wichtig, damit man beliebte Lehrstellen nicht verpasst. Man sollte sich dabei nicht nur auf Lehrstellen im Traumberuf bewerben, sondern auch auf Lehrstellen der anderen 2-3 möglichen Berufe, damit man auch diese nicht verpasst.

Links:


2. Eigene Interessen & Stärken kennenlernen

Noch bevor man versucht sich im Dschungel der zahlreichen Berufe einen Überblick zu verschaffen, sollte man sich Gedanken über die eigenen Interessen und Talente machen. Es muss nicht immer das KV oder Gymnasium sein.

Eine erste Hilfe bietet dabei der Interessens-Check auf Berufsberatung.ch

Zweitens ist es immer auch wichtig, die eigene Wahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung Anderer zu vergleichen. Dazu kann es helfen, wenn man sich an einen (oder mehrere) Vertrauensperson(en) wendet, welche die Stärken und Schwächen gut einschätzen können. Dies können z.B. Vertrauenslehrer/-innen, Trainer/-innen in einem Verein, Jugendarbeiter/-innen, Eltern, Grosseltern, Götti/Gotte, Geschwister/Cousins – und später auch Berufsberater/-innen sein.

Möglicherweise kommen so Stärken & Talente zu Tage, welche einem persönlich gar nicht so bewusst waren und die man weiter fördern sollte – oder man merkt, dass man sich in gewissen Bereichen überschätzt, wo man sich eventuell noch verbessern könnte/müsste.


3. Berufe kennenlernen

Nun geht es darum, sich einen Überblick über die verschiedenen Berufe zu verschaffen. Hierfür gibt es zahlreiche empfehlenswerte Quellen:

a) myberufswahl.ch / berufsberatung.ch:

Ein MUSS für die Berufswahl ist sicherlich www.myberufswahl.ch resp. www.berufsberatung.ch, wo alle Berufe beschrieben sind.

b) Berufsinformationszentren (BIZ)

Lieber einmal zu oft ins BIZ gehen als zu wenig! Hier findet man die Adressen aller BIZ.

c) Videoclips

Sehr zu empfehlen sind dabei auch Videos, wo zahlreiche Berufe porträtiert werden – je nachdem kann man sich so das Schnuppern des einen oder anderen Berufs sparen. Unter SRF mySchool, DeinBeruf.ch sowie Berufsberatung.ch wird man fündig.

d) Berufswahlanalyse

Weiter kann auch die „Berufswahlanalyse“ mithelfen, eine persönliche Wunschliste zusammenzustellen.

e) Berufsmessen, Tage der offenen Tür & Schnuppern

In den meisten Kantonen finden im Herbst oder Frühling jährlich oder alle 2 Jahre Berufsmessen statt. Hier ein Überblick

Zudem empfiehlt es sich „Tage der offenen Tür“ bei Lehrbetrieben und allgemeine Infoveranstaltungen zu besuchen.

Sobald man sich ein paar Berufe herausgesucht hat, kann man sich bei Unternehmen nach einer Schnupperlehre erkundigen. Idealerweise geht man bei einem Unternehmen schnuppern, welches im gewünschten Jahr auch eine entsprechende Lehrstelle anbieten kann. Beim BIZ erhält mal einen Auszug aus dem sog. „Lehrfirmenverzeichnis“ (LEFI) – d.h. das sind alles Firmen, welche die kantonale Bewilligung haben, den gesuchten Beruf auszubilden. Es kann sein, dass manche dieser Unternehmen erst in 3-4 Jahren wieder eine Lehrstelle anbieten können.

Tipps rund um’s Schnuppern gibt es u.a. auf Berufsberatung.ch und im empfehlenswerten Berufswahlordner (PDF) vom Kanton Solothurn. (www.berufswahlordner.ch)

f) Info’s von Berufsverbänden

Schweizweit gibt es über 150 Berufsverbände, welche für die über 200 Berufe zuständig sind. Auf deren Webseite findet man oft weitere Informationen zum Beruf, ob z.B. ein Eignungstest/Vorkurs nötig ist und Infos zu Veranstaltungen. Im Berufsverzeichnis findet man den für den Beruf zuständigen Berufsverband.

Manche Berufsverbände führen je nachdem nebst einer Mitgliederliste auch eine Lehrbetriebsliste (nützlich für’s Schnuppern), oder bieten sogar ein eigenes Lehrstellenportal an. Andere wiederum bieten sogar gezielt Unterstützung bei der Lehrstellensuche.

g) Arbeitsmarktinfo, Lohn, Rechte & Pflichten

Wer sich für Arbeitsmarktinformationen interessiert, wie z.B. Chancen im Arbeitsmarkt, Lohn, Weiterbildungsmöglichkeiten, findet auf Arbeitsmarktinfo.ch entsprechende Zahlen.

Weitere Quellen zum „empfohlenen“ Lohn in der Lehre gibt es hier. Alles nötige zu Rechten & Pflichten gibt’s in der umfangreichen Gratisbroschüre „Ich kenne meine Rechte


4. Eigene Stärken vs. Voraussetzungen für den Beruf

Wenn man die eigenen Stärken kennt, kann man schauen, welche Voraussetzungen von Nöten sind, um den Anforderungen im Beruf gerecht zu werden.

a) Berufslexikon

Zunächst empfiehlt sich einen Blick ins „Berufslexikon“. Dorf wird z.B. erklärt was „EFZ“ und „EBA“ bedeuten. EBA-Berufe sind unter Berufe-Easy.ch noch besser beschrieben.

b) Anforderungsprofile

Seit ein paar Jahren gibt es auch die Seite Anforderungsprofile.ch, wo man seine Fähigkeiten mit den Anforderungen der meisten Berufe vergleichen kann.

Falls man für einen Beruf noch gewisse Lücken hat, so kann man in diesem Bereich gezielt noch Unterstützung suchen, falls es unbedingt dieser Beruf sein soll.

c) Eignungstests von Berufsverbänden / Lehrbetrieben oder Drittanbieter

Manche Berufsverbände (z.B. der AGVS – Auto Gewerbe Verband Schweiz) bieten einen eigenen Eignungstest an, oder grössere Firmen verfügen oft auch über einen eigenen Test, der sie bei der Auswahl der passenden Lernenden unterstützen soll.

Hinzu kommen allgemeine Test von Drittanbietern wie z.B. Multicheck, Basic-Check, Stellwerk-Check oder Kompass. Je nach Kanton und Beruf werden andere Tests bevorzugt und explizit verlangt. Manche Unternehmen verzichten komplett auf diese Tests.

Diese Tests werden von den Unternehmen als zusätzliche Ergänzung/Entscheidungshilfe zu den weiteren Bewerbungsunterlagen, evt. firmeneigenem Eignungstest, Schnupperwochen und Vorstellungsgespräch hinzugezogen.

Weiter gilt zu beachten, dass Manche die Tests bereits in der 8. Klasse machen und je nach Tagesform und Wissensstand der Test eher schlechter ausfallen kann, als wenn man den Test in der 9. Klasse macht.

d) Rolle der Eltern

Die Eltern nehmen auch Heute noch eine zentrale und wichtige Rolle bei der Berufswahl ein und können insbesondere helfen, die Stärken aufzuzeigen oder können Beziehungen spielen lassen.

Hier sei anzumerken, dass sich die Anforderungen und allein nur schon die Namen vieler Berufe seit der Zeit als die Eltern eine Lehre gemacht haben (falls sie eine Lehre gemacht haben) stark verändert haben. Das heisst nicht, dass die Eltern keine Hilfe bei der Berufswahl sein können. Normalerweise sind sie aber auch keine ausgebildeten Berufsberater/-innen, welche über alle Berufe Bescheid wissen – was ja auch nicht schlimm ist.

Wie Eltern bei der Berufswahl unterstützen können, findet man z.B. hier oder im Berufswahlordner.

Regelmässige Besuche bei Berufsberater/-innen und Schnuppertage sind unumgänglich, um einen Beruf und die heutigen Anforderungen an diesen Beruf kennenzulernen.


5. Kanäle für die Lehrstellensuche

a) Lehrstellenportale

Zunächst gilt es einmal die grossen Lehrstellenportale abzuklappern. Nebst den kantonalen Lehrstellennachweisen (LENA), erlaube ich mir auch unseren gemeinnützigen Verein mit der Plattform www.lehrstellenboerse.ch zu erwähnen, wo man selbst als Jugendliche/-r auch gratis ein eigenes Lehrstellengesuch aufgeben kann. Empfehlenswert ist auch die Plattform www.brav.ch, wo man ein Such-Abo einrichten kann.

b) Berufsverbände

Wie bereits erwähnt führen manche Berufsverbände nebst einer Mitgliederliste auch eine Lehrbetriebsliste oder gar eine eigene Lehrstellenbörse. Je nachdem sind dort Lehrstellen dabei, welche nicht im LENA oder bei uns ausgeschrieben sind.

c) Jobplattformen / (Online-)Zeitungen

Viele Unternehmen inserieren ihre offenen Lehrstellen aber auch auf den gängigen Jobportalen oder regionalen Zeitungen. Dabei möchte ich www.jobagent.ch herauspicken.

d) Webseiten von Grossfirmen

Manche Unternehmen sind regional so stark verankert und bekannt, dass sie ihre Lehrstelle auf keinem Lehrstellenportal ausschreiben sondern nur auf der eigenen Webseite.

e) „Neue“ Firmen dazu bewegen, Lernende auszubilden

Laut den „Fakten und Zahlen 2016“ (PDF, Seite 12) zur beruflichen Grundbildung bilden durchschnittlich 40% aller Unternehmen Lernende aus. Je nachdem kann man ja ein Unternehmen dazu animieren, erstmals eine Lehrstelle zu schaffen? Hier ein paar Argumente für (noch) nicht ausbildende Unternehmen.

f) Vitamin B

Last but not least seit hier noch das berühmte Vitamin B zu erwähnen. Vielleicht können Eltern, Onkel/Tanten das Beziehungsnetz etwas spielen lassen. Wer das nicht wirklich nutzen kann, soll die Flinte aber nichts in Korn werfen. Es gibt vielerorts auch sog. „Mentoringstellen“, wo man sich als Mentee regelmässig mit einem Mentor/einer Mentoring treffen kann und er/sie oft ein gutes Beziehungsnetz in der Arbeitswelt haben.


6. Unterstützungsangebote nutzen / Brückenangebote

a) Kantonale Berufsbildungsämter / BIZ

Jedes kantonale Berufsbildungsamt unternimmt besondere Anstrengungen, damit die Jugendlichen in deren Kantonen eine Ausbildung ermöglicht wird. Informieren Sie sich über deren Unterstützungsmöglichkeiten wie z.B. Mentoringprogramme, „Last-Call“, „Lehrstelle JETZT“, etc.

b) Mentoringstellen

Es gibt nebst den teilweise von den Kantonen angebotenen Mentoringstellen auch private, regionale Mentoringstellen wie z.B. www.jobcaddie.ch, www.alpgrauholz.ch, http://schweiz.rockyourlife.org/ – um einige zu nennen.

c) Jugendarbeitsstellen / Schulen

Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Bewerbungswerkstätten, welche in vielen Jugendarbeitsstellen oder auch in Schulen angeboten werden. Schade, wenn man diese nicht nutzt.

d) Brückenangebote / Zwischenlösungen

Informationen zu Brückenangeboten oder Zwischenlösungen gibt’s auch wieder auf Berufsberatung.ch


7. Tipps für die Bewerbung / Was tun bei Absagen

Wenn man die passende Lehrstelle gefunden hat, geht es darum, dass man bei der Bewerbung heraussticht und keine Flüchtigkeitsfehler macht.

Unter Berufswahlordner.ch sowie Berufsberatung.ch findet man nützliche Bewerbungstipps und auch Empfehlungen, wie man mit Absagen umgehen kann.

Viel Erfolg!

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Eigene Suchmaschine: „Berufsbildung in der CH“

8 Apr

Per Zufall bin ich Heute auf die Plattform http://rollyo.com gestossen, welche die Möglichkeit bietet, eine eigene Suchmaschine zu erstellen, mit den Quellen, denen man vertraut.

Oder eben in Englisch:

ROLLYO – Roll your own search engine
Create search engines using the sources you trust.

Ich habe soeben eine „eigene“ Suchmaschine mit der Bezeichnung „Berufsbildung in der CH“ erstellt:

http://rollyo.com/lehrstellenboerse/berufsbildung_in_der_ch/

Eigene Suchmaschine - Berufsbildung in der Schweiz

Eigene Suchmaschine - Berufsbildung in der Schweiz

Diese (und andere) eigene Suchmaschine kann fix im Firefox-Browser integriert werden. Damit ist es möglich rasch zu prüfen, ob das Gesuchte in der von uns indexierten Seiten auffindbar ist.

Dabei werden die folgenden Seiten indexiert:

Unsere Plattform: www.lehrstellenboerse.ch

Unser Blog: blog.lehrstellenboerse.ch

Berufsberatung.ch: www.berufsberatung.ch

Informationsportal Berufsbildungplus.ch: www.berufsbildungplus.ch

Berufbildungsverzeichnis vom BBT: www.bbt.admin.ch/themen/berufsbildung/berufsverzeichnis/00696/index.html?lang=de

Berufsvorbereitung.ch: www.berufsvorbereitung.ch

Berufswahlordner: www.berufswahlordner.ch

PANORAMA.aktuell: www.panorama.ch/de/newsletter

Bewerbungshilfen: www.be-werbung.ch

Sorgenecke für Lernende: www.kv-schweiz.ch/Jugend/Sorgenecke_fuer_Lernende

Videobeiträge aus der Welt der Berufsbildung: www.futura.tv

E-Mail-Dienst für offene Lehrstellen: www.brav.ch

JobBlog.ch: www.jobblog.ch

Bewerberblog.de: www.bewerberblog.de

Karrierebibel.de: karrierebibel.de

Nutzen?

Über den Nutzen dieses „Hilfsmittels“ kann diskutiert werden. Am Sinnvollsten ist sicherlich, wenn man direkt die oben indexierten Seiten aufruft. Schaden tut diese Suchmaschine aber sicher nicht…

Sie dürfen uns gerne weitere nützliche Portale vorschlagen, welche in die Suchmaschine aufgenommen werden sollen.

Nicht zu vergessen: Einige nützliche Links finden Sie bereits in unserer Linksammlung unter

https://blog.lehrstellenboerse.ch/2007/12/07/linkdatenbank-lehrstellenmarkt/

LB-Newsletter 2009/03

17 Mär

LB-Newsletter 2009/03

Liebe Newsletter-Abonnent/-innen,
Diesen Monat widmen wir uns den folgenden Themen:

  1. Trotz Krise sind noch viele Lehrstellen zu vergeben
  2. Bald 2’000 Lehrbetriebe und über 200 Lehrstellengesuche
  3. Facebook-Cause: Alle offenen Lehrstellen und Lehrstellengesuche auf einer Plattform
  4. Tipps für Lehrstellensuchende: Gut zu wissen…
  5. www.brav.ch – Erhalte neu ausgeschriebene Lehrstellen per E-Mail!
  6. JobCaddie – Die Lehre fertig und doch keine Stelle? / Schwierigkeiten in der Lehre?
  7. fRilingue – Freude lehrt Sprachen

1. Trotz Krise sind noch viele Lehrstellen zu vergeben

Wie Sie dem Artikel von Punkt.ch vom 10.03.2009 entnehmen können, sind trotz Krise noch viele Lehrstellen offen. In manchen Kantonen ist das Lehrstellenangebot im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen und die befürchtete Krise wird wohl erst verzögert eintreffen.

Kanton
Lehrstellen
Basel
589
Bern
1144
Luzern
1040
St. Gallen
1037
Zürich
1950
Quelle: BBT. Den vollständigen Artikel finden Sie hier:
Für weitere Meldungen aus dem Lehrstellenmarkt, können Sie sich den folgenden Quellen bedienen:
a) Lehrstellenberichte im März
b) Lehrstellenberichte im Februar
c) Newsletter von PANORAMA.aktuell (03.03.2009)

2. Bald 2’000 Lehrbetriebe und über 200 Lehrstellengesuche

Langsam, aber sicher überschreiten wir die Marke von 2000 registrierten Lehrbetrieben, welche unsere Plattform nutzen.
Dankeschön
Wir möchten an dieser Stelle unseren Lehrbetrieben für die Treue danken und für die Bereitschaft auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten weiterhin Lehrstellen anzubieten.
Die Ausbildung von jungen Menschen ist unser grösstes Kapital und darf nicht vernachlässigt werden.
Noch offene Lehrstellen, welche es zu besetzen gilt
Derzeit zeichnen sich die bei uns registrierten Betriebe für noch rund 2’000 offene Lehrstellen verantwortlich. Über 2’000 offene Lehrstellen welche es zu besetzen gilt.
Laut Hochrechnungen vom BBT (Bundesamt für Berufbildung und Technologie) gibt es jedes Jahr etliche Lehrstellen, welche nicht besetzt werden können. Im Jahr 2007 waren dies schweizweit rund 3’000 Lehrstellen – nebst ca. 76’000 vergebenen Lehrstellen.
Es gibt verschiedene Gründe, wie z.B. mangelnde Qualifikation der Bewerber/-innen, einen zu grossen Arbeitsweg oder schlicht zu wenig Bewerber/-innen für den angebotenen Beruf.
Abnehmende Schulabgängerzahlen
Erschwerend kommt hinzu, dass die Anzahl Schulabgänger/-innen bis ins Jahr 2013 von derzeit rund 84’000 Schulabgänger/-innen um fast 10’000 Jugendliche abnehmen wird. Eine neue Chance für die rund 22’000 Jugendlichen auf der Warteschlange?
Möglicherweise, wenn die Jugendlichen die Chance packen und die Zeit nutzen um allfällige Schwächen auszumerzen und wenn die Firmen das Lehrstellenangebot nicht reduzieren.

Ein paar Quellen zu den obigen Zahlen:

1. Lehrstellenbarometer, August 2007: (PDF-Datei, ab Seite 15)
2. Entwicklung Schülerzahlen:
3. Konsequenzen für den Lehrstellenmarkt:
a) „Lehrlinge und Mitarbeiter werden knapp“: http://www.berufsbildner.ch/aktuell/seite-1.html
b) Neue Zürcher Zeitung: „Verschärfte Konkurrenz um gute Schülerinnen und Schüler“ http://l023sys0.nzz.ch/2007/06/18/se/articleF7RXX.html
4. Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung
Berufsverbände sind gefordert
Tatsache ist, dass die Berufsverbände sich verstärkt um die Nachwuchskräfte bemühen und künftig noch mehr Lernendenheime zur Verfügung stellen müssen, um den Arbeitsweg zu verkürzen.
Unsere Aufgabe: Transparenz schaffen um Matching zu verbessern
Eine wichtige Aufgabe für unseren Verein ist es, für Transparenz zu sorgen, wo es noch offene Lehrstellen hat und wo es noch Jugendliche gibt, welche für den angebotenen Beruf in Frage kommen könnten. Es darf nicht sein, dass für einen Teil der 3000 nicht vergeben Lehrstellen keine Lernenden gefunden wurden, nur weil die Jugendlichen nichts von den angebotenen Lehrstellen gewusst haben. Auch darf es nicht sein, dass ich mich im Namen eines Lehrbetriebs beim Berufbildungsamt, beim Berufsverband, einer Schule oder einem regionalen BIZ melde, um nachzufragen, ob ein/-e Jugendliche/-r an der freien Lehrstellen interessiert wäre – mir aber nicht gesagt werden kann, ob in der Region irgendwo ein/-e Jugendliche/-r ist, welche/-r den Anforderungen entsprechen könnte.
Kostenlose Lehrstellengesuche
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den Jugendlichen zu ermöglichen, ein kostenloses Lehrstellengesuch aufzugeben.
Nebst Verweisen zu wichtigen Tipps für die Lehrstellensuche können wir so noch aktiver vermitteln und den Firmen sagen: „Ja, in Ihrer Region könnten diese Jugendlichen für Ihre ausgeschriebene Lehrstelle in Frage kommen.“
Derzeit sind etwas über 200 Lehrstellengesuche bei uns erfasst.
Sie sehen, wir haben noch ein kleines Problem: Es wissen noch nicht alle Jugendlichen, dass sie bei uns ein Lehrstellengesuch ausschreiben können. Auch wissen noch nicht alle Lehrbetriebe, dass sie bei uns ein kostenloses Lehrstelleninserat erfassen können.
Wir sind für jede Verlinkung und Weiterempfehlung dankbar.

3. Facebook-Cause: „Alle offenen Lehrstellen und Lehrstellengesuche auf einer Plattform“

Wir sind kürzlich auf ein nützliches Hilfsmittel gestossen, welches uns dazu verhelfen könnte, in der Bevölkerung und vor allem bei den Jugendlichen rasch noch mehr Bekanntheit zu erlangen: Facebook.
Nein, wir verlangen von Ihnen nicht, dass sie sich jetzt extra bei Facebook registrieren. Gerade auch für Jugendliche, welche sich nicht bewusst sind, dass so manche Fotos und Kommentare nicht gerade förderlich sein könnten, könnte das Gefahren in sich bergen.
Wir haben in unserem Januar-Newsletter unter Kapitel 6 bereits auf entsprechende Gefahren hingewiesen und darauf, dass man sich gut überlegen sollte was und wo man etwas kommentiert und hochlädt: https://lehrstellenboerse.wordpress.com/2009/01/07/lb-newsletter-20091/#6
Falls Sie bereits Facebook-Mitglied sind, laden wir Sie dazu ein, unserem „Cause“ beizutreten und wir freuen uns über jede Weiterempfehlung, damit noch mehr Jugendliche und auch Firmen unsere Plattform nutzen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Dieser „Cause“ trägt den Titel: „Alle offenen Lehrstellen und Lehrstellengesuche auf einer Plattform“
Was uns zu diesem Titel und zur Nutzung dieses Dienstes veranlasste, können Sie hier entnehmen:

4. Tipps für Lehrstellensuchende: Gut zu wissen…

Auch dieses Mal möchten wir auf einige nützliche Informationen für Jugendliche aufmerksam machen. Dabei empfehlen wir vor allem die folgenden Beiträge
a) „Gut zu wissen…“
b) „Tipps für die Lehrstellensuche“
c) „Was tun bei Absagen?“:

5. http://www.brav.ch – Erhalte neu ausgeschriebene Lehrstellen per E-Mail!

Eine Lehrstelle zu finden, ist nicht einfach. Häufig ist es bereits schwierig, herauszufinden, wo und ob es geeignete, neu ausgeschriebene Lehrstellen gibt. Das gratis Lehrstellen-Mailportal brav.ch übernimmt diese Suche und schafft somit mehr Zeit, sich um die eigentliche Bewerbung zu kümmern.
E-Mail-Adresse angeben, die gewünschten Berufsfelder und Regionen auswählen, und los geht’s. http://www.brav.ch

6. JobCaddie –

Zürich, März 2009
Die Lehre fertig und doch keine Stelle?
Job Caddie wird immer wichtiger: Die Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft zeigen, dass die Arbeitslosenquote der 20-24-Jährigen im Februar 2009 auf fünf Prozent angestiegen ist. In schlechten Konjunkturlagen wie der aktuellen sind Menschen mit wenig Berufserfahrung besonders gefährdet, arbeitslos zu sein. Job Caddie will diesem Problem entgegenwirken und LehrabgängerInnen den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen. Eigens geschulte MentorInnen unterstützen die Jungen dabei. Seit Herbst 2008 hat Job Caddie bereits über 50 junge Erwachsene zu einem Erstgespräch eingeladen.
Schwierigkeiten in der Lehre?
Job Caddie hilft zudem bei Problemen rund um die Lehre.
Wer auf 079 377 77 44 anruft oder an mail@jobcaddie.ch schreibt, wird zu einem Erstgespräch eingeladen. Die Geschäftsstelle Job Caddie vermittelt dann einen geeigneten Mentor. Job Caddie ist kostenlos.
Andere Mentoringstellen finden sich hier: (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

7. fRilingue – Freude lehrt Sprachen

Bist du eher der Beachtyp oder die Abenteurerin? Liebst du Kultur und Geschichte oder doch eher Discos und Feiern? So oder so. fRilingue wird auch deine Sommerferien zu einem einmaligen Erlebnis machen.
Zum dritten Mal organisiert fRilingue in diesem Sommer Sprachferien für Jugendliche zwischen 12 und 20 in der Region Fribourg.
3 Camps: Camp Estavayer. Camp Fribourg. Forestcamp.
3 Sprachen: Französisch. Englisch. Deutsch.
Unterricht in 5er Gruppen, Workshops, Ausflüge, Abendprogramm und viele, viele Freunde!
Zwei Wochen ab 1000 Franken
Mehr Infos unter www.frilingue.ch

Danke für Ihr Interesse!

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