2009-06 | Meldungen aller drei Schwerpunkt-Ausgaben Die PDF-Version des Newsletters finden Sie auf unserer Website (Download wie auch die aktuelle Version des Veranstaltungskalenders. Beachten Sie insbesondere auch den Hinweis auf den Diagonistik-Kongress 9. / 10. September in Zürich. Der Link Versanddienst gibt Zugriff auf die berufs- und schulkundlichen Beilagen „INFO bildung&beruf“ für die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Neu ist eine dritte Serie aufgeschaltet, die den Bezüger/innen von PANORAMA.post demnächst auch gedruckt zugeschickt wird. Sie enthält u.a. nähere Angaben zu beruflichen Grundbildungen und zu Höheren Fachschulen sowie Übersichten zu Biologie- und Biochemie-Studiengängen an universitären Hochschulen. |
Inhalt |
Übergänge1. VD: Arbeitgeber unterstützen Jugendliche beim Eintritt ins Arbeitsleben 2. VD: Stipendien statt Sozialhilfe für Jugendliche ohne Berufsausbildung 3. Case Management Berufsbildung: SDBB koordiniert Einführung der Software Berufliche Grundbildung4. Gesundheit und Soziales: Positionspapier für eine gemeinsame Attestausbildung 5. Luzern: FMS FAGE bewährt sich 6. Berufs-WM: Nun ist das Team (fast) komplett 7. Leading House „Neue Technologien“: Technologie als Brücke nutzen 8. Integration: Förderung von Projekten an Berufsfachschulen Mittelschulen9. Genf: Gymnasiast/innen sind zufrieden mit dem Studienwahlprogramm Boussole 10. NE: Neue Ausbildung in Betriebswirtschaft nach der gymnasialen Maturität Höhere Berufsbildung11. Gesundheit: OdASanté setzt auf Höhere Fachprüfungen statt Nachdiplomstudiengänge 12. Höhere Berufsbildung: Neue Prüfungsreglemente eingereicht Hochschulen13. INRP: Bericht über die Globalisierung des Bildungsmarkts 14. Berufseinstieg: Talente für den Handel gesucht 15. Neue Angebote an Hochschulen 16. Fachhochschulen: Listen der akkreditierten Studiengänge im Netz Weiterbildung17. Studie: Finanzieren die Arbeitgeber die Weiterbildung ihrer Angestellten? 18. Lernfestival 2009: Erstmals nur ein Tag lang Beratung und Diagnostik19. Psychologieberufegesetz: Laufbahnpsychologie soll nicht geregelt werden 20. Informationsveranstaltung: Nachqualifizierung der SVB-Studiengänger/innen 21. „Bildung Schweiz“: Was ist ein gutes Berufswahl-Coaching? 22. Positive Psychologie: Einsatz im Berufsalltag Erster Arbeitsmarkt23. Gleichstellung: Neu werden die Daten laufend aktualisiert 24. Lohngleichheitsdialog: Gegen diskriminierende Löhne 25. Arbeitslosigkeit: Quote steigt weiter an Arbeitsmarktmassnahmen26. Deutschland: Ich-AG nachträglich rehabilitiert 27. Neuenburg: 15 Millionen Franken für sichere Beschäftigung Beratung und Vermittlung Arbeitsmarkt28. Bewerbungen: Schweizer Chefs skeptisch gegenüber elektronischen Dossiers Integration von Behinderten und sozial Schwachen29. Sozialpolitik: Die „verlorenen Jahre“ der Hochkonjunktur Print- und Online-Angebote30. Europa: Materialien zur Berufsbildung 31. Neue Datenbank zu Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur 32. SDBB Verlag: Der Schweizer Studienführer erscheint zum 15. Mal Inserate33. Das Hilfsmittel für die Auswahl Ihrer Lektüre 34. Informatik-Weiterbildungslehrgänge für Anwender 35. Informationsabende Bauingenieurwesen an der Hochschule für Technik Rapperswil HSR 36. SDBB Weiterbildung: Internet-Tool und freie Plätze Stelleninserate |
Meldungen |
Übergänge1. VD: Arbeitgeber unterstützen Jugendliche beim Eintritt ins Arbeitsleben(jf) Unter dem Titel „Réussir son orientation et son insertion professionnelles“ (Erfolgreiche Berufswahl und -eingliederung) lancierte der Arbeitgeberverband des Kantons Waadt ein neues Programm. Es soll Jugendlichen und deren Eltern helfen, den Übergang von der obligatorischen Schule ins Berufsleben oder in ein Studium zu meistern. Das Programm richtet sich auch an Jugendliche mit schulischem Misserfolg sowie an Lernende beim Lehrabbruch. Das Programm beginnt mit einem „diagnostischen“ Gespräch, das es erlaubt, auf die Bedürfnisse abgestimmte Leistungen zu planen. 2. VD: Stipendien statt Sozialhilfe für Jugendliche ohne Berufsausbildung(jf) Der Waadtländer Staatsrat will jugendliche Sozialhilfebezüger/innen ohne abgeschlossene Berufsausbildung künftig mit Stipendien statt mit Sozialhilfe unterstützen. Bedingung ist, dass die Jugendlichen an einem Eingliederungsprogramm teilnehmen. Falls der Grosse Rat der Vorlage zustimmt, können über 1300 Waadtländer Familien ab 2010 von einer beträchtlichen Erhöhung der ausbezahlten Stipendien profitieren. 3. Case Management Berufsbildung: SDBB koordiniert Einführung der Software(am) Das Schweizerische Dienstleistungszentrum Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB hat die Firma Diartis AG in Muri (AG) mit der Einführung einer Softwarelösung im Bereich Case Management Berufsbildung beauftragt. Die Software wird nun mit den jeweiligen Kantonsverantwortlichen auf die kantonalen Prozesse abgestimmt und in Betrieb genommen. Eine Steuergruppe koordiniert die Einführung. Berufliche Grundbildung4. Gesundheit und Soziales: Positionspapier für eine gemeinsame Attestausbildung(df) Die Vorstände der nationalen Dachorganisationen der Arbeitswelt Gesundheit und Soziales – OdASanté und Dach-OdA Soziales – haben sich Ende April 2008 für die gemeinsame Erarbeitung einer zweijährigen beruflichen Grundbildung ausgesprochen (vgl. bbaktuell 217). Inzwischen haben die Vorstände der OdASanté und von „Savoirsocial“ ein Positionspapier zur Grundbildung „Praktiker/in Gesundheit und Betreuung EBA“ verabschiedet und die Mitglieder der Reformkommission gewählt. 5. Luzern: FMS FAGE bewährt sich(df) Im Sommer 2008 haben erstmals zwei Klassen der Fachmittelschule (FMS) im Beruf Fachangestellte/r Gesundheit einen Pilotlehrgang absolviert, der nach drei Jahren zum Erwerb eines Fachmittelschulausweises sowie – nach einem vierten, praktischen Jahr – eines eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses sowie der Berufsmaturität führt. Die Evaluation kommt zum Schluss, dass sich das Modell generell bewährt hat. Die Lernenden verfügen am Ende der Ausbildung über das notwendige Fachwissen; auch die operative Umsetzung in den Betrieben und Schulen sei geglückt. 6. Berufs-WM: Nun ist das Team (fast) komplett(df) Die Schweiz wird an den diesjährigen Berufs-Weltmeisterschaften in Calgary (1. bis 6. September) mit 37 jungen Berufsleuten vertreten sein, wovon nun 36 bestimmt sind, vgl. Liste 7. Leading House „Neue Technologien“: Technologie als Brücke nutzen(am) Neue Lerntechnologien sollen nicht nur in der Schule, sondern auch als Brücke zwischen Schule und Betrieb eingesetzt werden. Dies ist ein Ergebnis der Arbeit des Leading Houses „Neue Technologien“, das PANORAMA.aktuell in seiner Serie über die Leading Houses in der Berufsbildung in dieser Ausgabe vorstellt. Dieses Kompetenzzentrum beschäftigt sich mit der Nutzung neuer (Lern-)Technologien. Mireille Betrancourt (Universität Genf), Jean-Luc Gurtner (Universität Freiburg) und Pierre Dillenbourg (ETH Lausanne) geben im Interview über ihre Arbeit Auskunft. 8. Integration: Förderung von Projekten an BerufsfachschulenDie Schweizerische Direktorinnen- und Direktorenkonferenz der Berufsfachschulen (SDK) fördert im Auftrag der Hirschmann-Stiftung Integrationsprojekte an Berufsfachschulen (inkl. Brückenangebote), vgl. PANORAMA.aktuell 2009-01. Projekte können mit einzelnen Klassen oder mit der ganzen Schule durchgeführt werden; wichtig ist, dass sie integrative Wirkung versprechen. Anträge für das 1. Quartal sind bis spätestens 30. März 2009 an maja.zehnder@integration-berufsfachschulen.ch zu senden. Mittelschulen9. Genf: Gymnasiast/innen sind zufrieden mit dem Studienwahlprogramm Boussole(jf) Das Programm Boussole (Kompass) unterstützt Gymnasiast/innen bei der Studienwahl. Es setzt sich aus Workshops, einem Informationstag und sechs halben Probetagen in der gewählten Fakultät zusammen. Das Programm wurde vom „Office pour l’orientation, la formation professionnelle et continue (OFPC), dem Collège de Genève und der Universität Genf ins Leben gerufen und wird von den Schülerinnen und Schülern gut aufgenommen. (Umfrage) (französisch) 10. NE: Neue Ausbildung in Betriebswirtschaft nach der gymnasialen Maturität(jf) Ein gemeinsames Programm der Handelsmittelschule Jean-Piaget Neuchâtel und des Berufsbildungszentrums Cifom vermittelt Jugendlichen mit gymnasialer Maturität einen neuen Zugang zum Stellenmarkt und zur Fachhochschule für Wirtschaft. Ab Sommer 2009 führen sie den Kurs „Assistent/in für Betriebswirtschaft“ durch, der im 1. Semester einen theoretischen Teil und im zweiten ein Praktikum in einem Unternehmen umfasst, vgl. die Beschreibung (französisch) Höhere Berufsbildung11. Gesundheit: OdASanté setzt auf Höhere Fachprüfungen statt Nachdiplomstudiengänge(am) Der Vorstand der OdASanté hat beschlossen, Weiterbildungen künftig als HFP statt als Nachdiplomstudien (NDS) HF zu positionieren. Das schreibt die OdASanté in ihrem neusten Newsletter. Die laufenden Rahmenlehrplan-Projekte für NDS HF werden wie geplant zu Ende geführt, müssen jedoch innert sechs Jahren in eine Prüfungsordnung HFP überführt werden. Das geplante NDS HF in medizinischem Labor soll von Anfang an in eine HFP umgewandelt werden. 12. Höhere Berufsbildung: Neue Prüfungsreglemente eingereicht(am) Beim BBT wurden neue Prüfungsordnungs-Entwürfe für Medizinische/r Kodierer/in BP, Treuhänder/in BP, Obergärtner/in BP (8 Richtungen) und Gärtnermeister/in HFP eingereicht. Hochschulen13. INRP: Bericht über die Globalisierung des Bildungsmarkts(cg) Das „Institut national de recherche pédagogique français“ (INRP) (französisches Nationalinstitut für pädagogische Forschung) bescheibt in einem neuen Bericht die Veränderungen auf dem Bildungsmarkt: Konkurrenz der Bildungsangebote, Rating, Privatisierung, Internationalisierung und Vermarktung der Bildung sind die Themen, die in der Publikation dargestellt werden. Download (französisch) auf der Website des INRP oder hier 14. Berufseinstieg: Talente für den Handel gesucht(bk) Vom 4. bis 6. Juni 2009 finden die „Retail Talent Career Days“ auf Palma de Mallorca statt. 25 herausragende Studierende aus ganz Europa werden dazu eingeladen. Studierende mit Bachelor- oder Masterabschluss in Wirtschaft im Jahr 2009, die sich für eine Karriere im Handel interessieren, können sich um eine Teilnahme bewerben. Bewerbungsschluss: 30.04.2009. 15. Neue Angebote an Hochschulen(bk) Die Hochschule Luzern HSLU und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW bieten ab September 2009 die neue Vertiefung Major in Public and Nonprofit Management im Rahmen des Master of Science in Business Administration an. Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) bietet ab Herbst 2009 ein neues Certificate of Advanced Studies (CAS) in Medieninformatik an. Der Weiterbildungsstudiengang ergänzt das bisherige Angebot der FFHS im Bereich Informatik (zwei Bachelor-Studiengänge sowie ein MAS). 16. Fachhochschulen: Listen der akkreditierten Studiengänge im Netz(bk) Die Listen mit den bewilligten und akkreditierten Studiengängen (Bachelor und Master) sowie den Studiengängen, welche noch zu akkreditieren sind, stehen neu online zur Verfügung. Diese Listen werden vom BBT fortlaufend aktualisiert. Weiterbildung17. Studie: Finanzieren die Arbeitgeber die Weiterbildung ihrer Angestellten?(df) Beruflich orientierte Weiterbildung wird in drei von vier Fällen vom Arbeitgeber mitfinanziert; nicht beruflich orientierte Kurse hingegen nur in jedem sechsten Fall. 18. Lernfestival 2009: Erstmals nur ein Tag lang(df) Bisher fand das Lernfestival alle drei Jahre statt und dauerte mehr als eine Woche. Die letzte Ausgabe vom 4. bis 14. September 2008 umfasste rund 1200 Veranstaltungen. Nun wird dieses Jahr schon wieder ein Festival durchgeführt – dafür aber nur als 24-Stunden-Anlass vom Freitag, 11. September, 17.00 Uhr, bis Samstag, 12. September, 17.00 Uhr. Beratung und Diagnostik19. Psychologieberufegesetz: Laufbahnpsychologie soll nicht geregelt werden(df) Das Psychologieberufegesetz (PsyG) ist auf der Zielgeraden. Vor rund 150 Personen hat eine Delegation des Bundesamtes für Gesundheit die Eckpunkte der Vorlage präsentiert. Die Laufbahn- und Rehabilitationspsychologie soll demnach nicht geregelt werden. Der Bundesrat soll aber die Kompetenz erhalten, für weitere Psychologieberufe, welche gesundheitlich sensibel sind, eine eidgenössisch akkreditierte Weiterbildung mit Titelschutz vorzusehen. Ausser im Bereich der Psychotherapie macht die Vorlage keine Einschränkungen bei der Ausübung von Psychologieberufen, schlägt aber Massnahmen bei der Berufsbezeichnung bzw. beim Titelschutz vor. 20. Informationsveranstaltung: Nachqualifizierung der SVB-Studiengänger/innen(df) In der Berufsberatung arbeiten etliche Fachleute, die den SVB-Studiengang absolviert haben und sich zum Psychologen / zur Psychologin FH BSc nachqualifizieren möchten. An einer Veranstaltung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW wird über entsprechende Möglichkeiten informiert. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 8. April 2009 von 17.00 bis 19.00 Uhr. Ort: ZHAW, Departement Angewandte Psychologie, Merkurstrasse 43, Zürich, Plenum I. 21. „Bildung Schweiz“: Was ist ein gutes Berufswahl-Coaching?(df) Ein guter Berufswahlunterricht ist – für einen Teil der Jugendlichen jedenfalls – von hoher Bedeutung für die Berufswahl. Die Zeitschrift „Bildung Schweiz“ macht das Thema „Berufswahl-Coaching“ zum Schwerpunkt der jüngsten Ausgabe. Lehrpersonen bieten eine für Berufsberatungen spannende Innensicht. Die Beiträge sind auf dem Internet kostenlos zugänglich. 22. Positive Psychologie: Einsatz im Berufsalltag(rb) Am vierten Diagnostik-Kongress vom 9. und 10. September in Zürich wird über den Zusammenhang von Positiver Psychologie und Persönlichkeit referiert, eine interkulturelle Studie zu „Glück“ vorgestellt oder über das „Sehen“ vom Positiven im Menschen philosophiert. Die Palette von Instrumenten und Konzepten reicht von „Mut und Zivilcourage“ über „Ressourcen, Befindlichkeit und Gesundheit“ zu „Humor in der Psychotherapie“. Erster Arbeitsmarkt23. Gleichstellung: Neu werden die Daten laufend aktualisiert(am) Das Bundesamt für Statistik (BfS) hat bisher die Indikatoren der Gleichstellung von Mann und Frau jährlich auf den 8. März, den internationalen Tag der Frauen, aktualisiert. Neu werden die Daten laufend à jour gebracht. Somit finden sich auf der Website des BfS jeweils die aktuellsten verfügbaren Daten für Bereiche wie Bildung, Erwerbstätigkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 24. Lohngleichheitsdialog: Gegen diskriminierende Löhne(sre) Sozialpartner und Bund lancieren gemeinsam einen „Lohngleichheitsdialog“ mit dem Ziel, diskriminierende Lohnungleichheiten zwischen Frauen und Männern zu beseitigen. Die Unternehmen können sich seit dem 1. März 2009 freiwillig der Aktion anschliessen. Damit verpflichten sie sich, ihr Lohnsystem auf allfällige Geschlechterdiskriminierung zu überprüfen. 25. Arbeitslosigkeit: Quote steigt weiter an(sre) Die aktuellen Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO zeigen eine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit. Ende Februar 2009 waren 132’402 Arbeitslose bei den RAV eingeschrieben, das sind 3’972 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 3,3% im Januar 2009 auf 3,4% im Februar. Jugendliche (15-24-Jährige) sind mit einer Quote von 4,0% besonders von Arbeitslosigkeit betroffen. Arbeitsmarktmassnahmen26. Deutschland: Ich-AG nachträglich rehabilitiert(vm) Der Existenzgründungzuschuss für den Aufbau einer selbständigen Erwerbstätigkeit (Ich-AG), stiess von Anfang an auf grosses Misstrauen. Gut fünf Jahre nach dessen Einführung zeigen aber die Ergebnisse der Begleitforschung, dass die Mehrheit der ehemaligen Arbeitslosen im ersten Arbeitsmarkt integriert ist. Über die Hälfte der Geförderten ist immer noch selbständig erwerbstätig. Zählt man jene dazu, die später in eine abhängige Beschäftigung wechselten, beträgt die Erwerbstätigenquote mehr als 80%. Im Nachhinein erfährt also die vor bald drei Jahren aufgehobene Massnahme eine Rechtfertigung. Die Autoren der Studie sprechen von einer „Erfolgsgeschichte mit zu frühem Ende.“ 27. Neuenburg: 15 Millionen Franken für sichere Beschäftigung(vm) Nachdem die Arbeitslosenquote im Kanton Neuenburg bereits auf 4,6% geklettert ist, hat der Staatsrat beschlossen, den Fonds für berufliche Integration mit 15 Millionen Franken zu alimentieren. Von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen werden mit Lohnzuschüssen bis zu 25% unterstützt. Zudem sollen Niedrigqualifizierte gezielt ausgebildet werden, indem die Betriebe klare Qualifizierungsbedürfnisse formulieren. Auch Stellensuchende profitieren vom Fonds: Finanziert werden niederschwellige Ausbildungen mit Diplom und Betriebspraktika für Jugendliche ohne Anschlusslösungen. Beratung und Vermittlung Arbeitsmarkt28. Bewerbungen: Schweizer Chefs skeptisch gegenüber elektronischen Dossiers(df) Allen technischen Neuerungen der letzten Jahrzehnte zum Trotz bevorzugt die grosse Mehrheit der Schweizer Personalmanagerinnen und -manager beim Eingang von Bewerbungen den Postweg. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Workplace Survey 2008“, für die über 6000 Personal- und Finanzmanager in 17 Ländern befragt wurden. 80% der Schweizer Befragten favorisieren den Postweg, nur 56% sprachen sich für die Online-Bewerbung aus (Mehrfachnennung möglich). Im Ausland bevorzugen die Personalverantwortlichen dagegen Bewerbungen per E-Mail. Integration von Behinderten und sozial Schwachen29. Sozialpolitik: Die „verlorenen Jahre“ der Hochkonjunktur(vm) Die breite Mehrheit der Bevölkerung hatte vom Hochkonjunkturzyklus 2003 bis 2008 keinen Nutzen. Zu diesem harten Urteil gelangt der Ökonom Carlo Knöpfel im Sozialalmanach 2009 der Caritas. Abgesehen von der Einführung der Mutterschaftsversicherung gebe es sozialpolitisch nur Rückschritte. Der Druck zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt werde erhöht, auch wenn es für behinderte, arbeitslose und sozial schwache Menschen kaum offene Stellen gebe. Zumindest ein Teil von ihnen könnte in Sozialfirmen eine angemessene Beschäftigung finden, sofern diese gefördert und teilfinanziert würden, heisst es im Almanach. Print- und Online-Angebote30. Europa: Materialien zur Berufsbildung(df) Das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft ibw hat neue Materialien publiziert: Lehrberufsbezeichnungen Deutsch-Englisch und umgekehrt; Schlüsselbegriffe aus dem Bildungsbereich Deutsch-Englisch, Foliensatz zum österreichischen Berufsbildungssystem und zur Lehrlingsausbildung in Österreich. Die EU hat eine Dokumentation über die nationalen Systeme der Bildungs- und Berufsberatungen der Mitgliedsländer erstellt. Die meisten Dokumente sind in englischer Sprache verfasst. Eine weitere Publikationsreihe geht auch auf die laufenden Reformen und Debatten im Bildungswesen ein. 31. Neue Datenbank zu Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur(jf) Die EDK führt periodisch Umfragen bei den Kantonen durch und publiziert die Ergebnisse auf ihrer Website. Sie Sammlung wird ergänzt durch Daten zum Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK). Sie informiert in erster Linie über die Rahmenbedingungen für diesen Unterricht (gesetzliche Grundlagen, Anmeldeverfahren, Informationsmaterialien usw.) und enthält Links zu den Kontaktstellen in allen Kantonen. 32. SDBB Verlag: Der Schweizer Studienführer erscheint zum 15. Mal(hs) Informationen zum Studieren findet man heute im Internet zu Tausenden. Nur ist das Angebot meist nicht sehr übersichtlich und auf viele Websites verteilt. Der Schweizer Studienführer ist deshalb auch in seiner 15. Auflage ein nützliches Übersichts- und Nachschlagemedium für Studieninteressierte und Fachleute geblieben. Er präsentiert das gesamte Studienangebot in der Schweiz (inkl. FH-Studiengänge). Im SDBB-Verlag ist zudem das neue Update von Berufe easy erschienen. Details zu den neuen Medien (mit Online-Bestellmöglichkeit) Inserate33. Das Hilfsmittel für die Auswahl Ihrer LektüreWas lesen? Ein Lexikon zur deutschen Literatur liegt bereits in der 2., überarbeiteten und ergänzten Auflage vor. Das Buch versammelt in schriftlicher Form, was man sich im Leserkreis gegenseitig fragt: „Worum geht es in diesem Buch? Wie hat es dir gefallen?“ Die Zahl der besprochenen Werke ist in der Neuauflage um einen Fünftel gestiegen. Neu sind auch die beiden Instrumente Lyrik (http://lyrikonline.hep-verlag.ch) und Weltliteratur. Weitere Informationen finden Sie unter www.hep-verlag.ch oder hier. 34. Informatik-Weiterbildungslehrgänge für AnwenderIn den nächsten Wochen beginnen bei der Stiftung WISS verschiedene Weiterbildungslehrgänge für Informatik-Anwender: 35. Informationsabende Bauingenieurwesen an der Hochschule für Technik Rapperswil HSRAn zwei Informationsabenden am 2. und 28. April 2009 geben Bauingenieurinnen und Bauingenieure einen Einblick in ihren spannenden Beruf: Sie stellen verschiedene Bauvorhaben vor, beispielsweise ein Murgangschutz-Projekt am Glyssibach bei Brienz BE. Zudem informieren Professoren und Studierende der HSR über das Bachelor-Studium und das Master-Studium Bauingenieurwesen. Dieses richtet sich an Absolventinnen und Absolventen einer Berufsmatura oder einer gymnasialen Matura. Der nächste Studienbeginn ist im September 2008. 36. SDBB Weiterbildung: Internet-Tool und freie PlätzeDas Internet-tool der Weiterbildung unter www.sdbb-csfo.ch wurde ergänzt. Neu sind auch Materialien als download aufgeschaltet. Hier sind PP-Präsentationen, wichtige Artikel und Texte zum Lesen oder Arbeitsblätter zum Bearbeiten zu finden. Coaching ist ein implizierter Schwerpunkt in der Weiterbildung D-CH 2009. Dies zeigt das Echo der Beratungsfachpersonen und der Lehrkräfte im Berufswahlunterricht. Dank Mehrfachführungen sind neu Plätze frei (Beilage beachten) bei „Coaching-Koffer für die Lehrstellensuche“ oder „Lösungsorientiertes Kurzzeitcoaching für BSLB“. Nachmeldungen bei andern Weiterbildungsangeboten sind ebenfalls möglich. Stelleninserate37. Berufs- und Laufbahnberater/in 70-90 %Die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern sucht auf den 1. Juli 2009 oder nach Vereinbarung in Sursee und Luzern je eine/n Berufs- und Laufbahnberater/in. Das Pensum beträgt 70-90%. Im Zentrum der Aufgaben steht die Beratung von Jugendlichen in Fragen der Erstausbildung und Erwachsenen bei Laufbahnthemen. |
Impressum Herausgeber: Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung /Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB und Bundesamt für Berufsbildung und Technolgie BBT. |
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