17.2.2009
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Inhalt |
Bildungspolitik1. BBT-Standortbestimmung: Höhere Berufsbildung ein wichtiges Thema 2. Schweiz-EU: Gespräche über ein Bildungsabkommen 3. Berufsbildungsgesetzgebung: Stand der kantonalen Arbeiten erfasst 4. Duale Berufsbildung: Internationaler Workshop Übergänge5. Stellwerk: Leistungsprofile von 38 beruflichen Grundbildungen 6. Genf: Unterstützung bei der Lehrstellensuche Berufliche Grundbildung7. Projekt „Zukunft Handelmittelschulen“: Vernehmlassung eröffnet 8. Lernstrategien: Wie kann man das Lernen fördern? Hochschulen9. Fachhochschulen: Berufsmaturität war nie der „Königsweg“ 10. NABB: Universitäten Bern und Freiburg fahren ohne Zürich weiter 11. Angewandte Psychologie: Nun auch an der FH Nordwestschweiz 12. MAS: Master Psychologische Psychotherapie nicht gleichwertig 13. Europäischer Master in Biotechnologie: Aufnahme ein Jahr vor Bachelor-Abschluss 14. Genf: Gründung eines Universitätsinstituts für Lehrerbildung 15. Validierung von Erfahrungswissen: Die Universität Genf führt ein Pilotprojekt durch 16. MAZ: Journalismus studieren in Luzern und Hamburg Berufe und Ausbildungen (Sek II)17. Grundbildung: Neu erlassene Verordnungen 18. Grundbildung: Verordnungen in der Vernehmlassung Berufe und Ausbildungen (Tertiär)19. Höhere Berufsbildung: Neue Prüfungsreglemente 20. Quereinstieg in PR: Institut lanciert den „PR-Praktiker“ Beratung und Diagnostik21. Fachgruppe Diagnostik: Diagnostischer Grundkoffer aktualisiert 22. Kritischer Rückblick: Ein pensionierter Berufsberater zieht Bilanz 23. Weiterbildungsprogramm SDBB: Ideen gesucht Arbeitsmarkt24. Fachkräftemangel: Die Zeitschrift PANORAMA greift das Thema auf 25. Studie: Es fehlen 3000 Ingenieurinnen und Ingenieure 26. Kurzarbeit: Bezugsdauer verlängert Beratung und Vermittlung Arbeitsmarkt27. Waadt: Lebenslauf im Internet Bestimmte Gruppen von Stellensuchenden28. Bern: Den Lehrstellenmarkt stärken 29. Weiterbildung für Ältere: Schweiz in der Spitzengruppe Integration von Behinderten und sozial Schwachen30. „This-Priis“: Behinderte integrieren Arbeitsgestaltung / Arbeitszufriedenheit31. Westschweiz/Tessin: Bildungsprogramm „Gesundheit am Arbeitsplatz“ Print- und Online-Angebote32. TI: Internetverzeichnis zur Berufsbildung 33. Bundesamt für Statistik: Neue Bildungsstatistiken Personen und Institutionen (FP)34. EHB: Neue Leiterin Forschung und Entwicklung 35. Publikationen: „100 Jahre Schweizerischer Arbeitgeberverband“ 36. GIB Zug: Beat Wenger zum neuen Rektor gewählt Inserate, Stelleninserate37. «Qualität leben»: Fachtagung der Verbundpartner 38. Weiterbildung bei hep mit Prof. Dr. Aymo Brunetti und Rudolf H. Strahm |
Meldungen |
Bildungspolitik1. BBT-Standortbestimmung: Höhere Berufsbildung ein wichtiges Thema(df) Die Höhere Berufsbildung ist derzeit Gegenstand intensiver Gespräche. Davon zeugt etwa die „Standortbestimmung der Berufsbildung“ vom 5./6. Februar, an der eine Arbeitsgruppe ihren Bericht zur „interkantonalen Finanzierung“ vorlegte. Er zeigt, dass die öffentliche Hand „die einzelnen Angebote ganz unterschiedlich und ohne klar definierte Regeln“ unterstützt; zudem „fehlen für die interkantonale Vereinbarung Standards und Kriterien, nach denen die Kantone Anbieter in die Vereinbarung aufnehmen“. Kathrin Hunziker (Berufsbildungs-Chefin AG) legte zudem eine Zusammenstellung wichtiger Fakten zur „Finanzierung der Höheren Berufsbildung“ vor; das Papier zeigt etwa, dass 57% der Teilnehmenden (berufsbegleitend) finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber erhalten. 2. Schweiz-EU: Gespräche über ein Bildungsabkommen(cg) Unter der Leitung des Staatssekretariats für Bildung und Forschung hat eine Schweizer Delegation Gespräche mit der Europäischen Kommission geführt. Ziel war es, Fragen im Zusammenhang mit der Errichtung eines bilateralen Abkommens im Bildungsbereich zu bereinigen. Derzeit wird die Teilnahme der Schweiz an europäischen Bildungs- und Jugendprogrammen für jedes Projekt individuell abgeschlossen. Der Abschluss eines bilateralen Gesamtabkommens würde es erlauben, die Beziehungen zwischen den schweizerischen und europäischen Bildungseinrichtungen zu erleichtern. Ebenso würde die Mobilität für die Teilnehmenden an diesen Programmen, sprich Lernende, Studierende und Lehrkräfte, verbessert. 3. Berufsbildungsgesetzgebung: Stand der kantonalen Arbeiten erfasst(jf) Ab sofort ist der aktuelle Stand der kantonalen Berufsbildungsgesetzgebung bei edudoc abrufbar. Die Gesetzessammlung wird laufend auf den neuesten Stand gebracht. Des Weiteren sind unter der Rubrik „Berufsbildungsgesetz nach nBBG (in Vorbereitung)“ die von den Kantonen in den letzten Jahren veröffentlichten Botschaften und vorbereitenden Gesetze zur Berufsbildung ersichtlich. Die Daten stammen von lexfind.ch, einer Dienstleistung des Instituts für Föderalismus der Universität Freiburg, und basieren auf den systematischen Rechtssammlungen der Kantone. 4. Duale Berufsbildung: Internationaler Workshop(jf) Am 10./11. Februar 2009 hat die Bertelsmann Stiftung in Berlin einen internationalen Workshop über die Steuerung und Gestaltung der beruflichen Bildung durchgeführt, an dem auch die Direktorin des BBT, Ursula Renold, teilgenommen hat. Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten wie und mit welchem Erfolg berufliche Bildung in Ländern mit einer dualen Tradition gesteuert wird und welche Lehren daraus gezogen werden können. Übergänge5. Stellwerk: Leistungsprofile von 38 beruflichen Grundbildungen(df) Das vom Kanton St.Gallen entwickelte Instrument „Stellwerk“ zur Messung von Schulleistungen ist in acht Kantonen flächendeckend eingeführt. Seit wenigen Wochen sind nun auch 38 Berufsprofile zugänglich, die Auskunft über die schulischen Anforderungen geben. Die Profile sind nicht wissenschaftlich validiert; sie erlauben den Jugendlichen nach Auskunft von Claudia Coray von Stellwerk aber eine erste Einschätzung ihrer schulischen Eignung. Eine ähnliche Funktion erfüllen auch die Kompetenzprofile, die der KGV Zürich schon vor einigen Jahren entwickelt hat. Die SBBK möchte das Thema in ein nationales Projekt überführen und hat dazu eine Überblicksstudie erarbeiten lassen. Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) hat für das Projekt die Federführung übernommen. 6. Genf: Unterstützung bei der Lehrstellensuche(jf) Das Amt für Beratung, Berufs- und Weiterbildung (OFPC) hat 2007 eine Einrichtung ins Leben gerufen, um Jugendlichen in Schwierigkeiten bei der Suche nach einer Lehrstelle zu helfen. Im Jahre 2008 wurde die Erfahrung in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club weitergeführt. Der Schwerpunkt wurde auf Workshops gelegt (Berufswahl, Lehrbetrieb und Folgeatelier). Während der Durchführung zwischen April und Oktober 2008, konnten die Werkstätten 53 Jugendliche im Durchschnittsalter von 18 Jahren aufnehmen, wovon 36% die Schule abgebrochen hatten. Eine erste Bilanz zeigt, dass 71% der angemeldeten Jugendlichen eine Lösung gefunden haben: 60% der Jungen und 53% der Mädchen sind in die Ausbildung zurückgekehrt. Berufliche Grundbildung7. Projekt „Zukunft Handelmittelschulen“: Vernehmlassung eröffnet(jf) Das BBT legt die Entwürfe für die Ausbildung an Handelsmittelschulen zur Stellungnahme vor. Die Unterlagen (Richtlinien für die Organisation der beruflichen Grundbildung und des Qualifikationsverfahrens / Standardlehrplan Bildung in beruflicher Praxis) können hier heruntergeladen werden. 8. Lernstrategien: Wie kann man das Lernen fördern?(df) Das Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen hat die Förderung von Lernkompetenzen an zwei kaufmännischen Berufsfachschulen untersucht. Die Forschungsergebnisse legen nahe, die lernstrategischen Fördermassnahmen aller Schulstufen und im Falle der Berufsbildung aller drei Lernorte zu koordinieren. In der Zeitschrift PANORAMA legen die Forscher ihre Ergebnisse breit dar. Sie folgern u.a.: „Es reicht nicht aus, Lernstrategien zu Beginn der Ausbildung einzuführen und zu hoffen, dass die Berufslernenden diese automatisch einsetzen. Vielmehr sollten die Lehrpersonen gezielte Anwendungsmöglichkeiten schaffen.“ Hochschulen9. Fachhochschulen: Berufsmaturität war nie der „Königsweg“(df) In den vergangenen Jahren ist die Zahl der gymnasialen Maturandinnen und Maturanden, die an einer Fachhochschule studieren, gestiegen. Dies hat vor allem mit dem Einbezug der Bereiche Gesundheit und Soziales in die Fachhochschulen zu tun. 10. NABB: Universitäten Bern und Freiburg fahren ohne Zürich weiter(df) Die Universität Zürich hat die Zusammenarbeit mit den Universitäten Bern und Freiburg gekündigt. Die drei Universitäten haben seit vielen Jahren ein MAS-Postmaster-Programm in Laufbahn- und Personalpsychologie angeboten. Die zuständigen Organe der Universitäten Bern und Freiburg führen das Angebot weiter und haben eine neue Kooperationsvereinbarung verabschiedet. Die Universität Zürich plant nach Kenntnis von Professorin Alexandra Freund keinen eigenen Ausbildungsgang. 11. Angewandte Psychologie: Nun auch an der FH Nordwestschweiz(df) Bisher bot als einzige Fachhochschule die Zürcher ZHAW einen Studiengang in angewandter Psychologie an. Ab Herbst 2009 führt auch die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) entsprechende Veranstaltungen durch – die Bewilligung für einen Master of Science in Angewandter Psychologie liegt definitiv vor. Schwerpunkte des Studiums bilden Themen der Sicherheit, der Technikgestaltung, der Kommunikations- und Kooperationsprozesse in Teams und Organisationen und der Gesundheitsförderung. 12. MAS: Master Psychologische Psychotherapie nicht gleichwertig(bk) Der Universitätslehrgang Master Psychologische Psychotherapie der Donau-Universität Krems, der auch in Zürich angeboten wird, wird von der Schweizerischen Rektorenkonferenz CRUS nicht als gleichwertig mit einem Masterstudium an einem psychologischen Institut einer Schweizer Universität eingestuft. Er entspricht einem Master of Advanced Studies und führt damit nicht zu einem anerkannten Masterabschluss in Psychologie. 13. Europäischer Master in Biotechnologie: Aufnahme ein Jahr vor Bachelor-Abschluss(bk) Die Universitäten Basel, Strasbourg, Freiburg und Karlsruhe bieten gemeinsam den dreijährigen Europäischen Master in Biotechnologie an. Die meisten Veranstaltungen finden in Strasbourg statt (Unterrichtssprachen de, en, fr). Aufgenommen werden sehr gut qualifizierte Absolvent/innen von 4 Semestern (!) eines Bachelorstudiengangs naturwissenschaftlicher, technischer oder medizinischer Richtung (40 Studienplätze, 6 davon für Bewerber/innen aus der Schweiz). Die Berufschancen nach erfolgreichem Abschluss sind sehr hoch. 14. Genf: Gründung eines Universitätsinstituts für Lehrerbildung(cg) Der Genfer Staatsrat hat ein Gesetz zur Änderung des Bildungswesens verabschiedet. Auf Schulbeginn 2009 sollen am neuen ‚Institut universitaire de formation des enseignants‘ (IUFE) (Universitätsinstitut für Lehrerbildung) an der Universität Genf die Primar- und Sekundarschullehrer unter einem Dach ausgebildet werden. Zum Unterrichten auf Primarstufe wird das Lehrerdiplom durch einen Bachelor ersetzt, gefolgt von einem für die Ernennung obligatorischen Zertifikat. Die Ausbildung von Sekundarschullehrern kombiniert den akademischen (Bachelor + Master) und den beruflichen (integriertes Zertifikat + MAS) Weg. 15. Validierung von Erfahrungswissen: Die Universität Genf führt ein Pilotprojekt durch(cg) Unter der Bezeichnung „validation des acquis de l’expérience (VAE)“ (Validierung von Erfahrungswissen) wurde erstmals in der Schweiz ein Pilotprojekt für universitäre Ausbildungen lanciert. An der Universität Genf erlaubt die VAE eine Teildispensierung vom Studienprogramm gewisser Bachelors (Informatik, Betriebswirtschaft, Politikwissenschaften, Sozialökonomie und Soziologie). Zum VAE berechtigt sind Kandidat/innen, die über mindestens dreijährige Vollzeit-Berufserfahrung im Bereich des angestrebten Diploms verfügen. Nach erfolgter Anmeldung haben die Kandidierenden ein Dossier zu erstellen, um sich über ihre Kenntnisse und Kompetenzen auszuweisen. Aufgrund dieser Unterlagen werden ihnen dann so genannte ECTS Kreditpunkte gewährt. 16. MAZ: Journalismus studieren in Luzern und Hamburg(bk) Das MAZ und die Hamburg Media School bieten ab Herbst 2009 zum vierten Mal den Master of Arts in Journalismus an. Voraussetzung ist ein Hochschulabschluss (mindestens Bachelor) und das Bestehen des Aufnahmeverfahrens. MAZ-Studierende sind neun Monate an der Hamburg Media School, drei Monate in einer Redaktion oder bei einem Sender und das zweite Studienjahr am MAZ in Luzern. Alle bisherigen Absolvierenden aus der Schweiz haben nach dem Studium den Einstieg in die Medien geschafft. Anmeldeschluss 15. Juni 2009. Berufe und Ausbildungen (Sek II)17. Grundbildung: Neu erlassene Verordnungen(bl) Folgende Grundbildungsverordnungen sind vom BBT auf den 1. Januar 2009 erlassen worden: 18. Grundbildung: Verordnungen in der Vernehmlassung(bl) Folgende Grundbildungsverordnungen sind vom BBT in die Vernehmlassung geschickt worden: Berufe und Ausbildungen (Tertiär)19. Höhere Berufsbildung: Neue Prüfungsreglemente(bl) Folgende Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen sind vom BBT genehmigt worden: – Polybau-Meister/in (HFP) 20. Quereinstieg in PR: Institut lanciert den „PR-Praktiker“(bk) Das Schweizerische Public Relations Institut SPRI bietet mit dem „PR-Praktiker“ einen Lehrgang für Quereinsteiger an. Angesprochen werden PR-Interessierte ohne entsprechende Berufserfahrung, die sich rasch das nötige Wissen für eine erste Stelle in der Kommunikationsbranche aneignen möchten. Beratung und Diagnostik21. Fachgruppe Diagnostik: Diagnostischer Grundkoffer aktualisiert(hs) Die Fachgruppe Diagnostik des SDBB hat verschiedene Labels aus dem diagnostischen Grundkoffer aktualisiert. So wurde etwa der KV-Interessentest revidiert (das Handbuch dazu erscheint im Frühling 2009) oder der VIA-IS („Values in Action Inventory of Strengths“) neu in den Grundkoffer aufgenommen. Auch das dahinterstehende Konzept sowie die Testliste zur Übersicht über die Instrumente des Koffers wurden aktualisiert. 22. Kritischer Rückblick: Ein pensionierter Berufsberater zieht Bilanz(df) Wenn Berufsleute pensioniert werden, erlauben sie sich zuweilen einen kritischen Rückblick. Der Rapperswiler Berufsberater Bruno Kunz ist ein typisches Beispiel einer Generation jung gebliebener Rentner, die noch einmal Partei ergreifen. Im Interview mit Armand Pirovino lässt er wichtige Themen noch einmal Revue passieren. Er sagt: „Das Arbeitsklima in den Berufsberatungsstellen ist vielerorts schlechter geworden.“ Und: „Mich ärgert masslos, dass wir die oft erst 14-Jährigen bereits unter Druck setzen müssen.“ Die Zeitschrift PANORAMA publiziert in ihrer Februar-Ausgabe das Interview in voller Länge. 23. Weiterbildungsprogramm SDBB: Ideen gesucht(rb) Das SDBB ist am Sammeln von Ideen und Vorschlägen für sein Weiterbildungsprogramm 2010. Wir möchten (noch besser) auf die Anliegen der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung eingehen. Wenn Sie die Möglichkeit der Mitgestaltung nutzen möchten, dann notieren Sie Inhalte und Ziele auf das Ideenblatt. Eingabeschluss ist der 26. März 2009. Arbeitsmarkt24. Fachkräftemangel: Die Zeitschrift PANORAMA greift das Thema auf(df) Der Schweiz fehlen in gewissen Branchen die Fachkräfte – in der Informatik, aber auch in der Maschinenindustrie etwa. Die Zeitschrift PANORAMA publiziert in Ausgabe 1/09 gleich drei Beiträge zu diesem Thema, unter anderem ein Interview mit Bundesrätin Doris Leuthard und einen Fachbeitrag des Arbeitsmarkt-Spezialisten George Sheldon. Sheldon ist der Verfasser einer Studie zu diesem Thema, die vom BBT in Auftrag gegeben worden ist. 25. Studie: Es fehlen 3000 Ingenieurinnen und Ingenieure(df) Im April 2008 gab es 3’000 Ingenieurinnen und Ingenieure zu wenig, was rund einem Absolventenjahrgang entspricht. Diese Ziffer ist in einer neuen Studie des Büro BASS zu finden („Ingenieurmangel in der Schweiz und im Kanton Graubünden“). Die Studie macht auch einige Empfehlungen zur Beseitigung des Fachkräftemangels: So sei die Einführung eines zusätzlichen Maturitätslehrgangs mit einem technischem Schwerpunkt zu prüfen. Ebenso wird empfohlen, Arbeitsmarktüberlegungen stärker in die Bildungsentscheide von Jugendlichen einfliessen zu lassen. 26. Kurzarbeit: Bezugsdauer verlängert(vm) Der Bundesrat hat die Dauer der Kurzarbeitsentschädigung vorübergehend von bisher 12 auf 18 Monate verlängert. In den letzten Monaten war in der Industrie der Rückgang der Aufträge gross. Durch Kurzarbeit soll verhindert werden, dass Unternehmen wegen Auftragsmangel Personal entlassen. Dadurch wird Arbeitslosigkeit vermieden und das betriebsinterne Fachwissen bleibt erhalten. Die Arbeitslosenversicherung übernimmt zudem einen grösseren Teil des Lohnausfalls der betroffenen Arbeitgeber. Die neue Regelung tritt im April 2009 in Kraft und gilt bis Ende März 2011. Beratung und Vermittlung Arbeitsmarkt27. Waadt: Lebenslauf im Internet(vm) Stellensuchende aus dem Kanton Waadt können ihren Lebenslauf kostenlos ins Internet stellen. Diese neue Dienstleistung des „Service de l’emploi“ soll das Beziehungsnetz erweitern. Die arbeitslosen Waadtländerinnen und Waadtländer können auf dem Portal Keonet eine eigene Website herstellen, um ihr spezifisches Profil zu präsentieren. Auf diese Weise öffnen sie durch das berufliche Online-Netzwerk zusätzliche Wege zu offenen Stellen. Bestimmte Gruppen von Stellensuchenden28. Bern: Den Lehrstellenmarkt stärken(sre) Die angespannte Wirtschaftslage könnte sich negativ auf den Lehrstellenmarkt auswirken. Dadurch dürften gerade Jugendliche mit erschwerten Startbedingungen Mühe haben, eine Lehrstelle zu finden. Aus diesem Grund stärkt der Kanton Bern den Lehrstellenmarkt durch eine Reihe von Projekten, darunter „Take off erfolgreich ins Berufsleben!“, das seit dem 1. Januar 2009 operativ ist. Acht Case-Managerinnen und -Manager in allen Regionen des Kantons begleiten Jugendliche mit vielfältigen Schwierigkeiten auf ihrem Weg in die Arbeitswelt – wenn nötig von der Berufswahl über die Ausbildung bis zum Eintritt ins Erwerbsleben. 29. Weiterbildung für Ältere: Schweiz in der Spitzengruppe(vm) Die Weiterbildungsbeteiligung älterer Arbeitnehmender ist in der Schweiz überdurchschnittlich hoch. Zusammen mit den skandinavischen Ländern bildet unser Land im internationalen Vergleich die Spitze, was auch mit der hohen Erwerbsquote der betreffenden Personengruppe zusammenhängt. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Studie des österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS) hervor. Generell zeigt die Untersuchung auf, dass bei älteren Arbeitnehmenden das Interesse an Weiterbildung zurückgeht. Der Akzent wird vor allem auf Aktualisierung des Wissens gelegt, sodass EDV- und Sprachkurse im Vordergrund stehen. Integration von Behinderten und sozial Schwachen30. „This-Priis“: Behinderte integrieren(vm) Der diesjährige „This-Priis“ geht an die Firmen „Lehmann Holzofenbeck“ aus Lanterswil und „Tobias Juchler & Co., Garten- und Landschaftsbau“ aus Rümlang. Der „This-Priis“ würdigt innovative Integrationsbeispiele von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) im Profit- und Non Profit-Bereich. Bedingung: Die Arbeitsplätze dürfen nicht staatlich subventioniert sein. Arbeitsgestaltung / Arbeitszufriedenheit31. Westschweiz/Tessin: Bildungsprogramm „Gesundheit am Arbeitsplatz“(vm) Die kantonalen Arbeitsinspektorate der Westschweiz und des Tessins führen 2009 gemeinsam eine Seminarreihe zum Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ durch. Angesprochen ist ein breites Publikum, von Unternehmern, Arbeitnehmenden, Verantwortlichen für betriebliche Sicherheit bis hin zu HR-Fachleuten und Sozialpartnern. Das Bildungsangebot bezweckt, die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmenden zu verbessern. Print- und Online-Angebote32. TI: Internetverzeichnis zur Berufsbildung(am) Der Dokumentationsdienst des Tessiner Berufsbildungsamtes hat die 16. Auflage des Internetverzeichnisses zur Berufsbildung herausgebracht (in italienischer Sprache). Es enthält thematisch gegliederte Links, jeweils mit einem kurzen Kommentar zum Inhalt und unter Angabe der Sprache der Website. Interessierte können das Verzeichnis bald auch online auf der Website des Tessiner Berufsbildungsamtes einsehen. 33. Bundesamt für Statistik: Neue Bildungsstatistiken(hs) Das Bundesamt für Statistik hat die Zahlen zum Personal der Fachhochschulen 2007 sowie zu den Finanzen der universitären Hochschulen 2007 publiziert. Personen und Institutionen34. EHB: Neue Leiterin Forschung und Entwicklung(df) Carmen Baumeler übernimmt ab dem 1. September 2009 die Leitung der Sparte Forschung und Entwicklung am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB. Die 37-jährige Soziologin hat 2005 an der Universität Zürich promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Bildungs- und Organisationssoziologie, Wirtschaftssoziologie, neue Medien, Technik- und Wissenschaftssoziologie und sozialwissenschaftliche Methoden. Seit 2006 führt sie ein Habilitationsprojekt mit Titel „Pensionskassenregime. Eine Analyse der Entstehung von Wohlfahrtsmärkten.“ 35. Publikationen: „100 Jahre Schweizerischer Arbeitgeberverband“(jf) Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) feierte im November 2008 sein 100-jähriges Bestehen. Aus Anlass dieses Ereignisses publizierte der Verband im „Schweizer Arbeitgeber“ eine Reihe von Artikeln, die jetzt in einer Jubiläumszeitschrift veröffentlicht worden sind. Der Beitrag von Urs F. Meyer, dem damaligen Leiter des Bereichs Berufsbildung beim SAV, trägt den Titel „Die duale Berufsbildung als Erfolgsmodell – auch in der Wissensgesellschaft?“ und kann hier heruntergeladen werden. 36. GIB Zug: Beat Wenger zum neuen Rektor gewählt(am) Der Zuger Regierungsrat hat Beat Wenger per 1. Februar 2009 zum Rektor des gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug (GIBZ) gewählt. Wenger führte das GIBZ seit dem Hinschied seines Vorgängers ad interim. Vorher leitete er als Prorektor die . Zudem zeichnete er verantwortlich für die Weiterbildung, die Bildungsdienstleistungen (insbesondere die „knowledge-factory“ am GIBZ) sowie für die Qualitätsentwicklung aller Bildungseinrichtungen im Zentrum. Beat Wenger bleibt Präsident des BCH|FPS. Inserate37. «Qualität leben»: Fachtagung der VerbundpartnerDas BBT hat Ende 2008 das Projekt „Qualität leben“ zur Erarbeitung eines Leitfadens für die nachhaltige Entwicklung der Qualität in Bildung und Qualifikationsverfahren der Berufsbildung initiiert. 38. Weiterbildung bei hep mit Prof. Dr. Aymo Brunetti und Rudolf H. StrahmNach der ersten erfolgreichen Begegnungsveranstaltung mit Autorinnen und Autoren organisiert der hep verlag auch dieses Jahr einen ähnlichen Anlass. Der kostenlose Begegnungstag für ABU-Lehrpersonen kann als berufliche Weiterbildung angerechnet werden. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.hep-verlag.ch oder hier 39. Master of Advanced Studies EHB in BildungsmanagementFördern Sie Ihre Karriere mit einem Abschluss MAS EHB in Bildungsmanagement (60 ECTS). Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (ehemaliges SIBP) bietet ein berufsbegleitendes (2-6 Jahre) Weiterbildungsstudium für Berufsbildungsverantwortliche und Schulleiter/innen an, das zum „Master of Advanced Studies EHB in Bildungsmanagement“ führt. Weitere Informationen auf http://www.mas.ehb-schweiz.ch; Kontakt: mas@ehb-schweiz.ch | 031 910 37 57 40. SDBB-Weiterbildung: Freie PlätzeIm Weiterbildungsprogramm 2009 des SDBB hat es noch freie Plätze. Hier finden Sie eine Auflistung. Bei Interesse melden Sie sich bitte direkt unter www.weiterbildung.sdbb.ch/ an. Bei Fragen: weiterbildung@sdbb.ch oder Tel: 031 320 29 44 |
Impressum Herausgeber: Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung /Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB und Bundesamt für Berufsbildung und Technolgie BBT. |
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