Top News
1. Zweijährige Grundbildung: Erfahrungen aus der Praxis
2. Bundesgericht: Lehrvertragsauflösung ungerechtfertigt
Bund
3. Die Validierungsinstrumente für Allgemeinbildung liegen vor
Von Berufen und Verbänden
4. Swissmem hat Q-System für überbetriebliche Kurse entwickelt
5. Neue Bildungsverordnungen
Berufs- und Laufbahnberatung
Nahtstellen
7. Nationalrat Fehr: Stopp der frühen Lehrlingsselektion
Berufsfachschulen
8. Neuer Präsident der Direktorenkonferenz der Schulen für Gestaltung
9. BM-Reform: Durchbruch und neue Arbeitsgruppe
Höhere Berufsbildung und Weiterbildung
10. Konferenz der Höheren Fachschulen definiert Arbeitsfelder
11. Neue Prüfungsordnungen in der Vernehmlassung
Kantone
12. Zürich: 4-Punkte-Programm für starke duale Berufsbildung
Arbeitsmarkt
13. Management wünscht Abwechslung
14. Arbeitsmarktintegration: Kritik an IV und RAV in der Region Aargau Süd
Publikationen
15. Publikationen: CoRe (Kompetenzen-Ressourcen), neuer Bildungsführer Umwelt
Inserat
Top News
1. Zweijährige Grundbildung: Erfahrungen aus der Praxis
df. Die Bildungsverantwortlichen aller Lernorte setzen das neue Angebot motiviert um und kooperieren gut. Dies berichtet Romain Rosset, Leiter Bereich Bildung beim Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) in einem Interview mit bbaktuell im Anschluss an eine Tagung des VSSM. In der Westschweiz werde die zweijährige berufliche Grundbildung allerdings abgelehnt, die „Fachkundige individuelle Begleitung“ von vielen Kantonen ungenügend umgesetzt.
Interview: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4732a.pdf
Auch der SQUF zieht eine positive Bilanz: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4732b.pdf
2. Bundesgericht: Lehrvertragsauflösung ungerechtfertigt
jf. Das Bundesgericht hält in einem Urteil vom 23. Juli 2008 (4A 257/2008) fest, dass die fristlose Entlassung einer Lernenden wegen abfallender Leistungen und mangelnder Motivation nicht hinreichend begründet worden sei. In Arbeitsberichten wurde die Lernende als eher gut beurteilt. Deshalb entschied das Bundesgericht, dass die Lehrvertragsauflösung unzulässig sei. Die Lernende hat nun Anrecht auf ihren Lohn bis zum Ablauf des Lehrvertrags (es blieben noch 6 Monate) sowie eine Zahlung in Höhe von zwei Monatslöhnen als Wiedergutmachung.
Bundesgerichtsentscheid 4A 257/2008: www.bger.ch/fr/indes/jurisdiction/jurisdiction-inherit-template/jurisdiction-recht/jurisdiction-recht-urteile2000.htm (Suchbegriff: 4A 257)
Bund
3. Die Validierungsinstrumente für Allgemeinbildung liegen vor
df. Die Validierungsinstrumente für die Allgemeinbildung aus dem nationalen Projekt „Validierung von Bildungsleistungen“ stehen ab sofort zur Verfügung. Die Instrumente wurden an der Jahreskonferenz des Projekts vorgestellt. Am 2. und 9. Dezember 2008 finden in Bern weitere Informationsanlässe des BBT statt. Die wichtigsten Neuerungen: Die Kandidierenden stellen ihre beruflichen Handlungskompetenzen und ihre Allgemeinbildung in einem einzigen Dossier dar. Ein Beurteilungsgespräch wird von Expertinnen und Experten des entsprechenden Berufs und der Allgemeinbildung gemeinsam durchgeführt.
Mehr: www.validacquis.ch
Von Berufen und Verbänden
4. Swissmem hat Q-System für überbetriebliche Kurse entwickelt
df. Die SBBK hat im September entschieden, analog der Quali-Card für Lehrmeisterinnen und Lehrmeister auch einen Qualitäts-Katalog mit Standards für überbetriebliche Kurse zu etablieren. Für die MEM-Berufe hat Swissmem bereits ein solches Instrument entwickelt. Seine zehn Standards sind in den neuen Bildungsplänen dieser Berufe verbindlich festgelegt. In einem Beitrag für bbaktuell schildert Alfred Rudin, Entwicklung Swissmem Berufsbildung, das neue Instrument.
Mehr: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4855a.pdf ; Einleitung zum Leitfaden: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4855b.pdf
5. Neue Bildungsverordnungen
ao. Folgende neuen Grundbildungsverordnungen treten am 1. Januar 2009 in Kraft:
Automatiker/in EFZ; Automatikmonteur/in EFZ; Elektroniker/in EFZ; Konstrukteur/in EFZ; Mechanikpraktiker/in EBA; Polymechaniker/in EFZ; Produktionsmechaniker/in EFZ; Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ.
Text der Verordnungen später unter: www.bbt.admin.ch/themen/grundbildung/00470/
Die Vernehmlassungsfrist zum Verordnungsentwurf und zum Bildungsplan Dentalassistent/in EFZ laufen bis 19.2.09, Unterlagen: www.bbt.admin.ch/themen/grundbildung/00107/00158/
Berufs- und Laufbahnberatung
6. KBSB: Validierung von Kompetenzen, Weiterbildungsprogramm, Qualitätsmanagement, Online-Plattform, Eingangsportal
df. Die Schweizerische Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Berufs- und Studienberatung (KBSB) hat an ihrer Herbstversammlung unter Leitung von Präsidentin Isabelle Zuppiger verschiedene Beschlüsse gefasst:
Verabschiedung eines Verfahrensvorschlags für die Validierung anderweitig erworbener Kompetenzen (Mehr: www.kbsb.ch (>Projekte);
Verabschiedung der Weiterbildungsprogramme (Mehr: www.sdbb.ch );
Antrag erteilt zur Erarbeitung eines Konzepts für die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems (Dokumente: www.kbsb.ch >Projekte);
Auftrag erteilt, die Grundlagen zur Einrichtung einer Online-Plattform für psychometrische Tests und Arbeitsmittel zu erarbeiten;
Prüfung des Bedarfs der Kantone nach Koordination der Eingangsportale für die Validierung von Bildungsleistungen (Innerschweizer Konzept des Eingangsportals: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4899a.pdf )
Nahtstellen
7. Nationalrat Fehr: Stopp der frühen Lehrlingsselektion
df. In der deutschen Schweiz ist der Zeitpunkt der Unterzeichnung von Lehrverträgen schon lange ein Politikum (vgl. Dossier von bbaktuell unter www.bbaktuell.ch/pdf/bba4879b.pdf ). Der Kaufmännische Verband stellt inzwischen fest, dass von den „Fairplay-Abkommen“ zwischen Berufsberatung, Schulen und Lehrbetrieben wenig übrig geblieben sei. Selbst öffentliche Arbeitgeber unterliefen den 1. November als frühesten Vergabetermin für Lehrstellen. Der Präsident des KV Schweiz, Nationalrat Mario Fehr, verlangt nun mit einer Motion, dass Lehrverträge frühestens ein halbes Jahr vor Lehrbeginn abgeschlossen werden dürfen.
Mehr: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4879a.pdf
Berufsfachschulen
8. Neuer Präsident der Direktorenkonferenz der Schulen für Gestaltung
jf. Nach sieben Jahren als Präsidentin der Schweizerischen Direktorenkonferenz der Schulen für Gestaltung (SDSfG) hat Dorothea Flury (Basel) ihr Amt am 31. Oktober 2008 abgegeben. Der neue Präsident heisst Frédy Hersperger. Er leitet die Ecole cantonale d’art de Sierre.
Mehr: www.swissartschools.ch
Kontakt: Fredy Hersperger, fredy.hersperger@ecav.ch
9. BM-Reform: Durchbruch und neue Arbeitsgruppe
df. Aufgrund verschiedener Hearings hat das BBT einen neuen Vorschlag für eine reformierte Berufsmaturitätsverordnung entwickelt. Dieser Vorschlag wurde am Montag, 17. November 2008 an einer Sitzung der Verbundpartner (SGV, SKKBS, BBT, SBBK, BCH) diskutiert und stiess auf ein sehr positives Echo. Nun wird eine verbundpartnerschaftlich zusammengestellte Expertengruppe eingerichtet, die den Vorschlag bis spätestens Ende Januar 2009 überarbeiten soll.
Auskunft: serge.imboden@bbt.admin.ch
Höhere Berufsbildung und Weiterbildung
10. Konferenz der Höheren Fachschulen definiert Arbeitsfelder
df. Die Konferenz der Höheren Fachschulen K-HF hat an ihrer Generalversammlung die Grundanliegen ihrer politischen Arbeit definiert. Handlungsbedarf ortet sie vor allem in drei Bereichen: Titel und Diplome der HF-Absolvent/innen, freie Wahl des Studienorts, Finanzierung der HF-Studiengänge. Gastredner Beat Kappeler betonte, wie wichtig die höhere Berufsbildung für eine Volkswirtschaft sei, vor allem deshalb, weil die HF-Abgänger/innen von ihrem beruflichen Werdegang her „anzupacken“ wüssten.
Medienmitteilung: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4913a.pdf ; Positionspapier K-HF: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4913b.pdf
11. Neue Prüfungsordnungen in der Vernehmlassung
wt. Zwei neue oder geänderte Prüfungsordnungen wurden am 11. November im Entwurf eingereicht:
– Prüfungsordnung über die höhere Fachprüfung Diplomierter Arbeitsagoge/Diplomierte Arbeitsagogin.
– Prüfungsordnung über die Berufsprüfung Fashion Spezialist mit eidgenössischem Fachausweis/Fashion Spezialistin mit eidgenössischem Fachausweis.
Kantone
12. Zürich: 4-Punkte-Programm für starke duale Berufsbildung
wt. Die Regierungsrätinnen Regine Aeppli (Bildung) und Rita Fuhrer (Volkswirtschaft) haben an der ersten „Konferenz Berufsbildung Kanton Zürich“ zusammen mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung ein 4-Punkte-Programm für die Berufsbildung verabschiedet. So soll die höhere Berufsbildung durch ein bedarfsgerechtes Angebot und kantonale Finanzierung gestärkt werden. Lehrbetriebe sollen bei der Rekrutierung und der Ausbildung von Lernenden unterstützt und der kantonale Berufsbildungsfonds praxisnah umgesetzt werden.
Medienmitteilung: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4939a.pdf
4-Punkte-Programm: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4939b.pdf
Arbeitsmarkt
13. Management wünscht Abwechslung
vm. Interimsmanagement ist für Schweizer Finanzkader attraktiv. Über die Hälfte der Fach- und Führungskräfte im Finanz- und Rechnungswesen können sich vorstellen, freiberuflich zeitlich begrenzte Projekte in unterschiedlichen Unternehmen abzuwickeln. Die damit verbundene Abwechslung und die Freiheit, Projekte flexibel wählen zu können, sind für potenzielle Managerinnen und Manager auf Zeit eine echte Alternative zur Festanstellung. Zu diesem Resultat gelangt eine Befragung von 5219 Finanzprofis in 17 Ländern.
Pressemitteilung unter www.bbaktuell.ch/pdf/bba4785a.pdf
14. Arbeitsmarktintegration: Kritik an IV und RAV in der Region Aargau Süd
df. Die Zusammenarbeit mit dem RAV und der IV wird von vielen Menschen mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung, aber auch von Vertretern der Gemeinden als schwierig erlebt. Dies zeigt eine Studie der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH) in der Region Aargau Süd. Sie nennt als Gründe für die Unzufriedenheit lange Entscheidungsprozesse (IV) und eine kaum stattfindende Information über einzelne Fälle durch die RAV. Die Studie zeigt zudem, dass der Arbeitsmarkt zu wenig niederschwellige Ausbildungs- und Arbeitsplätze bietet.
Mehr: www.hfh.ch/projekte_detail-n70-i844-sD.html?sprachcode=D oder www.bbaktuell.ch/pdf/bba4885a.pdf sowie www.bbaktuell.ch/pdf/bba4885b.pdf
Publikationen
15. Publikationen: CoRe (Kompetenzen-Ressourcen), neuer Bildungsführer Umwelt
jp. CoRe (Kompetenzen-Ressourcen) ist eines der Verfahren zur Entwicklung des Bildungsplans im Rahmen der Verordnungen über die berufliche Grundbildung.
Mehr: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4867a.pdf
Der neu herausgegebene Bildungsführer Umwelt und Nachhaltige Entwicklung von sanu bietet eine Übersicht über einschlägige Bildungsangebote.
Mehr: www.sanu.ch/html/medien/medienmitteilungen-de.cfm
Inserat
16. Master Of Advanced Studies EHB in Bildungsmanagement
Bringen Sie Ihre Karriere mit einem Abschluss MAS EHB in Bildungsmanagement (60 ECTS), MAS LIB oder MAS IFM voran. Das EHB bietet ein berufbegleitendes (2-6 Jahre) Weiterbildungsstudium für Berufsbildungsverantwortliche und Schulleiter/innen an, das zum „Master of Advanced Studies EHB in Bildungsmanagement“ führt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.mas.ehb-schweiz.ch oder www.bbaktuell.ch/pdf/bba4903a.pdf
Kontakt: mas@ehb-schweiz.ch, 031 910 37 57
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