Top News
1. Die neuen Landwirtschaftsberufe treten 2009 in Kraft
2. Der neue Standardlehrplan für Handelsmittelschulen steht
Bund und Kantone
3. Parlamentarische Vorstösse – Stand Ende Sommersession
4. Rahmenlehrplan für Berufsbildungsverantwortliche: terminologische Anpassung
5. Schweiz übernimmt neue EU-Richtlinie für Diplomanerkennung
6. Subventionierte Integration von 50+ hat wenig Erfolg
7. ZH: Luzi Schucan, Berufsbildungsmarketing, geht in Pension
Von Berufen und Verbänden
8. Dachverband Hauswirtschaft Schweiz wird OdA Hauswirtschaft Schweiz
Nahtstellen
9. Lehrstellenmarkt entspannt sich – SGB fordert neue Ausbildungsplätze
Höhere Berufsbildung und Weiterbildung
10. Berufsprüfungsabschlüsse haben stark zugenommen
11. Bundesgericht entscheidet zwischen Ausbildung und Weiterbildung
12. Berufsleute können sich neu zum „Ranger“ weiterbilden
13. Berufsprüfung und höhere Fachprüfung für technische Kaderleute
Publikationen
14. Neue Broschüren geben Auskunft über EU-Förderprogramme
15. KV Schweiz: „Beruflich wohin?“ – Valida: „Die Argumente“
Inserat
16. hep verlag: ABU an Berufsfachschulen
Stelleninserat
Top News
1. Die neuen Landwirtschaftsberufe treten 2009 in Kraft
jf. Die Verordnung über die berufliche Grundbildung Berufsfeld Landwirtschaft und deren Berufe (Landwirt/in EFZ, Obstfachmann/frau EFZ, Geflügelfachmann/frau EFZ, Weintechnologe/in EFZ, Gemüsegärtner/in EFZ, Winzer/in EFZ) wird nach einer dreijährigen Entwicklungsarbeit auf den 1. Januar 2009 in Kraft gesetzt. Der Transfer der Ausbildung der landwirtschaftlichen Berufe vom Bundesamt für Landwirtschaft zum BBT findet damit seinen Abschluss.
bbaktuell hat Jean-Pierre Perdrizat, Präsident der OdA AgriAliForm, dazu befragt: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4676a.pdf
2. Der neue Standardlehrplan für Handelsmittelschulen steht
df. Das Projekt „Zukunft Handelsmittelschulen“ hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Eine Teilprojektgruppe unter der Leitung des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung EHB hat einen Standardlehrplan „Bildung in beruflicher Praxis“ für die Handelsmittelschulen HMS erarbeitet, der im August in die Konsultation bei Kantonen, OdA und Schulen gehen wird. Der Vorstand der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK hat sich zudem für eine kantonsübergreifende Aktualisierung des Standardlehrplans „schulische Bildung“ ausgesprochen; diese ergänzenden Arbeiten sind in Planung. Die Projektleiterin Judith Renner-Bach stellt in einem Beitrag für bbaktuell die Merkmale des Standardlehrplans „Bildung in beruflicher Praxis“ dar.
Mehr: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4518a.pdf
Bund und Kantone
3. Parlamentarische Vorstösse – Stand Ende Sommersession
jp. In der Sommersession wurden fünf Vorstösse zur Berufsbildung eingereicht: Es geht um Unterstützung der Weiterbildung im Bereich Soziales und Gesundheit (Geschäftsnummer 08.3405), um Berufsbildung im Gesundheitswesen (08.3286), um Lehrvertragsabschluss für die Dauer des jeweiligen Bildungsteils (08.3430), um Geschichtsunterricht bei der Berufsmaturität (08.3295) und um Schweizerische Verhältnisse und ausländische Firmen (08.3306).
Texte zu diesen Vorstössen: www.parlament.ch > Geschäftsnummer
Übersicht über alle pendenten Vorstösse zur Berufsbildung: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4652a.pdf
4. Rahmenlehrplan für Berufsbildungsverantwortliche: terminologische Anpassung
BBT. Im Rahmenlehrplan für Berufsbildungsverantwortliche wurden bei der Beschreibung der jeweiligen „Personengruppen“ terminologische Unstimmigkeiten festgestellt. Das BBT hat diese redaktionellen Fehler bereinigt. Der aktuelle Rahmenlehrplan für Berufsbildungsverantwortliche findet sich unter folgendem Link: www.bbt.admin.ch/themen/berufsbildung/00484/index.html?lang=de
5. Schweiz übernimmt neue EU-Richtlinie für Diplomanerkennung
df. Die EU hat seit Oktober 2007 eine neue Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen in Kraft gesetzt, die nun auch von der Schweiz übernommen wird. Die Inkraftsetzung wird auf spätestens Anfang 2010 angestrebt. Die neue Richtlinie vereinfacht das europäische System der gegenseitigen Diplomanerkennung. Dieses System ist nur auf „reglementierte Berufe“ anwendbar (Berufe, deren Ausübung in einem Land vom Besitz eines bestimmten Diploms abhängig gemacht wird).
Mehr: www.news.admin.ch/message/?lang=de&msg-id=19399 oder www.bbaktuell.ch/pdf/bba4671a.pdf
6. Subventionierte Integration von 50+ hat wenig Erfolg
df. Ist es möglich und sinnvoll, gut qualifizierte Erwerbslose im Alter über 50 in neu gegründete Unternehmen über Lohnkostenzuschüsse zu integrieren? Diese Fragen untersuchte das Pilotprojekt „Startinsel“ (2005-2007) im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Die Evaluation kommt zu einem ernüchternden Schluss; es seien in diesem recht teuren Projekt nur wenige der Ziele erreicht worden. So wurden von 14 Teilnehmenden letztlich nur drei Personen fest angestellt.
Mehr: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4674a.pdf
Studie: www.buerobass.ch/aktuell_d.php?
7. ZH: Luzi Schucan, Berufsbildungsmarketing, geht in Pension
jp. Luzi Schucan ist seit 1978 in verschiedenen Funktionen in den Bereichen Berufsberatung/Berufsinformation, Erwachsenenbildung und Berufsbildung tätig. Am 1. Juli 2008 geht der Leiter der Fachstelle Berufsbildungsmarketing des Kantons Zürich und Co-Leiter des Projekts Reform der Brückenangebote in Pension. Im Interview mit bbaktuell stellt er fest: „Am Wissen um tiefere Zusammenhänge besteht wenig Interesse“.
Interview: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4662a.pdf.
Neuer Leiter der Fachstelle Berufsbildungsmarketing im Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich wird per 1. Juli Zbynek Fristensky: www.mba.zh.ch/bbm. Die neue Fachstelle Brückenangebote übernimmt per 1. Juli Ursina Gunsch: www.mba.zh.ch/brueckenangebote.
Von Berufen und Verbänden
8. Dachverband Hauswirtschaft Schweiz wird OdA Hauswirtschaft Schweiz
ao. Die 75. Generalversammlung des Dachverbands Hauswirtschaft Schweiz stand im Zeichen der Überführung des Dachverbands in eine Organisation der Arbeitswelt (OdA). Die neue OdA fokussiert ihre Tätigkeit unter anderem auf die beiden Grundbildungen Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft EFZ und Hauswirtschaftspraktiker/in EBA. Bis zur ausserordentlichen Generalversammlung im November 2008 wirkt Denise Flück Hunkeler als Interimspräsidentin.
Pressetext: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4664a.pdf
Organigramm: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4664b.pdf
Zusammensetzung Vorstand: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4664c.pdf
Strategische Ziele: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4664d.pdf
Nahtstellen
9. Lehrstellenmarkt entspannt sich – SGB fordert neue Ausbildungsplätze
jp. Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt hat sich im April 2008 entspannt. Das zeigen die Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers, das vom BBT beim LINK Institut in Auftrag gegeben wurde. Einer leicht erhöhten Anzahl Jugendlicher auf Lehrstellensuche (+1%) steht ein deutlich erhöhtes Angebot an Lehrstellen (+7%) gegenüber.
Mehr: www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=19261 oder www.bbaktuell.ch/pdf/bba4670a.pdf.
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB ist mit der Einschätzung der Lehrstellensituation durch das BBT nicht einverstanden und fordert die unverzügliche Schaffung von 5’000 neuen Ausbildungsplätzen. 19’000 Jugendliche verfügen laut SGB im Moment noch über keine Lösung. Die Erfahrung zeige, dass mehr als die Hälfte von ihnen zu einem „Zwischenlösungsjahr“ gezwungen sein würden.
Pressemitteilung: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4670b.pdf
Höhere Berufsbildung und Weiterbildung
10. Berufsprüfungsabschlüsse haben stark zugenommen
jp. Im Jahr 2007 wurden nach Berufsprüfungen insgesamt 11’723 Eidg. Fachausweise ausgestellt, 7’352 für Männer und 4’371 für Frauen. In den letzten 10 Jahren haben die Berufsprüfungsabschlüsse sehr stark zugenommen. Seit 1985 haben sie sich vervierfacht.
Eidg. Diplome erhielten 2’563 Personen, davon 2’108 Männer und 455 Frauen.
Eidg. Fachausweise und Diplome 2007 nach Wohnkanton, Ausbildungsfeld und Beruf: www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/publikationen.html?publicationID=3215 oder www.bbaktuell.ch/pdf/bba4680a.pdf
11. Bundesgericht entscheidet zwischen Ausbildung und Weiterbildung
jp. In der Steuererklärung können Weiterbildungskosten abgezogen werden, Ausbildungskosten hingegen nicht. Im Fall eines berufsbegleitenden, vierjährigen Studiengangs zum Bachelor of Science in Business Administration hat das Bundesgericht kürzlich einen Entscheid des Steueramtes des Kantons Zürich gestützt. Anstelle von Weiterbildungskosten von über 21’000 Franken wird nur eine Ausbildungspauschale von 400 Franken als Abzug zugelassen.
Bundesgerichtsentscheid: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4669a.pdf
Mehr: www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/ausbildung_oder_weiterbildung_1.760292.html
12. Berufsleute können sich neu zum „Ranger“ weiterbilden
ao. Am Bildungszentrum Wald in Lyss haben erstmals 18 Personen eine einjährige berufsbegleitende Ausbildung als dipl. Ranger BZWL abgeschlossen. Ihre Aufgabe ist die aktive Vermittlung zwischen Natur und Öffentlichkeit. Zur Ausbildung zugelassen sind Berufsleute aus der Forst- und Landwirtschaft, der Jagd, Fischerei, dem Naturschutz und der Landschaftspflege. Der Lehrgang wurde im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) entwickelt. Trägerschaft ist die Eidg. Forstliche Ausbildungskommission (EFAK). Die Ranger-Abschlussprüfung soll beim BBT angemeldet werden mit dem Ziel, einen eidgenössischen Fachausweis ausstellen zu können (Berufsprüfung).
Mehr: www.foersterschule.ch/asp/main.asp?l=d&m=bildung&s=bildungranger&c=bildungranger
13. Berufsprüfung und höhere Fachprüfung für technische Kaderleute
jp. Der Schweizerische Verband technischer Kaderleute (Anavant) hat den Entwurf der Prüfungsordnung über die Berufsprüfung Technischer Kaufmann/Technische Kauffrau mit eidgenössischem Fachausweis eingereicht.
Anavant hat auch den Entwurf der Prüfungsordnung über die höhere Fachprüfung Geschäftsführer mit eidgenössischem Diplom/Geschäftsführerin mit eidgenössischem Diplom eingereicht.
Die Entwürfe können beim BTT, Effingerstr. 27, 3003 Bern, bezogen werden.
Einsprachefrist bis 17. Juli 2008
Publikationen
14. Neue Broschüren geben Auskunft über EU-Förderprogramme
df. Die EU fördert die berufliche Grund- und Weiterbildung sowie die Hochschulbildung in verschiedenen Programmen. Auskunft, was beispielsweise im Rahmen von „Comenius“ wirklich passiert und welche Projekte im Rahmen von „Leonardo da Vinci“ während zehn Jahren gefördert wurden, geben die neuen EU-Broschüren (Erasmus, Grundtvig, Comenius, Leonardo da Vinci, Jean Monnet, EQR sowie Sprachen):
ec.europa.eu/education/index_de.html
15. KV Schweiz: „Beruflich wohin?“ – Valida: „Die Argumente“
jp. Die 20-seitige Broschüre „Beruflich wohin?“ des KV Schweiz gibt jungen Kaufleuten und Angestellten im Detailhandel konkrete Tipps, wie man sich gut vorbereitet auf Jobsuche macht und gezielt um eine Stelle bewirbt.
Einzelexemplare können kostenlos unter www.kvjugend.ch/broschueren > „Beruflich wohin?“ bezogen werden.
An der Generalversammlung vom 29. Mai 2008 hat der Verein Valida die neu erschienene Broschüre „Die Argumente“ vorgestellt. Valida will die Qualität im Bereich der Anerkennung und Validierung nicht formell erworbener Kompetenzen fördern und sicherstellen.
Mehr: www.valida.ch/de/actualite-br-et-br-information.html und www.bbaktuell.ch/pdf/bba4643a.pdf
Inserat
16. hep verlag: ABU an Berufsfachschulen
Profitieren Sie von den Vorteilen der hep-Lehrmittel. Unsere Lehr- und Lernmedien basieren auf dem aktuellen Rahmenlehrplan und sind dank den modernen didaktischen Ansätzen und dem übersichtlichen Layout nicht mehr aus dem ABU-Unterricht wegzudenken. Weitere Informationen finden Sie unter www.hep-verlag.ch oder unter www.bbaktuell.ch/pdf/bba4666a.pdf
Stelleninserat
17. Projektstelle Lehrstellenförderung in Aarau
Der Kanton Aargau sucht per 1. September 2008 oder nach Vereinbarung eine Person für die Herausforderung der befristeten Projektstelle Lehrstellenförderung. Ihre Aufgabe ist Beratung und Unterstützung von Lehrbetrieben bei der Schaffung von zusätzlichen und neuen Ausbildungsplätzen sowie das Berufsbildungsmarketing.
Detaillierte Stellenausschreibung: www.bbaktuell.ch/pdf/bba4668a.pdf
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