Für stellenlose Jugendliche startet der Kanton Solothurn im Sommer ein neues Brückenangebot
Als erster Kanton versucht Solothurn die Jugendarbeitslosigkeit mit einjährigen Einsätzen auf Bauernbetrieben zu bekämpfen. Das Interesse am Projekt «Startpunkt Wallierhof» ist rege.
Stellensuchende Schulabgänger sollen im Kanton Solothurn ein Jahr lang auf einem Bauernhof mitarbeiten können: Das ist kurz zusammengefasst das Konzept des Projekts «Startpunkt Wallierhof», eines Brückenangebots für stellenlose Jugendliche. Bislang haben zwölf Bauernbetriebe auf einen Aufruf des Solothurnischen Bauernverbands (SOBV) ihr Interesse angemeldet, gut die Hälfte von ausserhalb des Kantons. Und die politischen Akteure sehen im Vorhaben eine Pioniertat. Das Projekt sei «eine Premiere in der Schweiz», sagte der Solothurner Bildungsdirektor Klaus Fischer bei dessen Präsentation vor den Medien.
Weitere Informationen hier oder auf www.startpunktwallierhof.ch
Das ist eine verdienstvolle Initiative. Meine Frage ist aber, ob auf dem Bauernhof diejenigen Skills gefördert werden, die in der heutigen Arbeitswelt nachgefragt werden. Vielleicht wären Blog-Seminare geeigneter, die Jugendlichen auf die Zukunft vorzubereiten. Oder ist die Initiative dahingehend zu verstehen, dass die Jugendlichen billigere Arbeitskräfte sind als MigrantInnen?
Jürg